Wolfgang Motz - Vorlass

Vorlass Wolfgang Motz

in Vorbereitung

Werkverzeichnis
Anfrage zu einer Komposition
Seminare (in Vorbereitung)
Analysen (in Vorbereitung)
Vorträge und Schriften (in Vorbereitung)
 

Wolfgang Motz wurde am 10. September 1952 in Mannheim geboren. Nach dem Abitur studierte er 1971-73 an der Musikhochschule Mannheim, zunächst Schulmusik, dann Klavier bei Doris Rothmund und Komposition bei Hans Vogt. Es folgte 1973/74 ein Semester Medizinstudium an der Universität Heidelberg. Die Begegnung mit Edith Picht-Axenfeld führte ihn wieder zur Musik zurück; so studierte er von 1975 bis 1980 bei ihr an der Hochschule für Musik Freiburg Klavier sowie Komposition bei Klaus Huber und Brian Ferneyhough, Musiktheorie bei Peter Förtig.
Von 1980 bis 1982 studierte er als Stipendiat des DAAD in Venedig Komposition bei Luigi Nono und Computermusik bei Alvise Vidolin. 1982 kehrte er nach Freiburg zurück, studierte Musikwissenschaft und Germanistik, war Stipendiat der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks und erhielt einen Lehrauftrag für Partiturspiel, ab 1983 zusätzlich einen Lehrauftrag für Gehörbildung (Solfège) an der Hochschule für Musik Freiburg.

Von 1982 bis 1989 entfaltete er eine intensive, internationale künstlerische Tätigkeit als Komponist, Dirigent, Dozent und Organisator. Er erhielt Kompositionspreise der Städte Dresden, Mönchengladbach und Stuttgart sowie des WDR Köln. Von 1984 bis 1987 übernahm er eine Lehrstuhlvertretung für Professor Förtig an der Hochschule für Musik Freiburg im Fach Musiktheorie (Harmonielehre, Kontrapunkt, Analyse).
1989 wurde sein Orchesterstück »...non svanisce...« bei den Donaueschinger Musiktagen aufgeführt. Im gleichen Jahr wurde er als Professor für Gehörbildung an die Hochschule für Musik Freiburg berufen. Neben dem Gehörbildungsunterricht hielt er Analyse-Seminare mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Musik.
Weiterhin künstlerisch aktiv, arbeitete er in den elektronischen Studios der TU Berlin und des SWF Freiburg, nahm an Kolloquien an der Berliner Akademie der Künste teil und war 1993 im Auftrag des Goethe-Instituts beim »primer encuentro andino de musica contemporanea« in Quito, Ecuador.
»Die Spieltechnik der Oboe« ist 1994 in Kooperation mit P. Veale, C.S.Mahnkopf und T.Hummel erschienen. Seine Forschungsarbeit im »Archivio Luigi Nono« in Venedig mündete 1996 in dem Buch »Konstruktion und Ausdruck«.
1997 wurde er zum Modern Music Festival in Keelung, Taiwan eingeladen, 1999 als Dozent zum Musicalta Festival in Labaroche (Frankreich), 2000 an das Conservatorio Vincenzo Bellini in Catania für Seminare über Gehörbildung und vergleichende Analyse und 2004 als Dozent zum Symposion »Oltre il Solfeggio« in Milo (Sizilien).
2002 wurde sein Oratorium »Krypsantes« für Orchester, Chor und Computerklänge beim Eclat-Festival in Stuttgart uraufgeführt. Einen Tag danach starb seine langjährige Partnerin, die italienische Dichterin Asteria Fiore, deren schriftstellerischen Nachlass er in den Folgejahren aufarbeitete und publizierte.


Zusammen mit Jörg Scheele strukturierte er ab 2002 das Fach Gehörbildung neu für die Einführung des Bachelor-Master-Studiums und formulierte mit ihm detailliert die Inhalte eines Masters im Fach Gehörbildung. Er betreute Seminare in den  Fächern »Höranalyse« und »Stilkunde« und bildete Studierende im Master Gehörbildung aus.

Im Jahr 2006 heiratete er die Komponistin Mia Schmidt.
2011 gab er einen Kompositionskurs an der Seoul National University in Südkorea. Im Rahmen eines Forschungssemesters 2011/2012 beschäftigte er sich mit der Rolle der Gehörbildung im vorhochschulischen Bereich im trinationalen Vergleich.
Zusammen mit Mia Schmidt realisierte er 2012 die Klanginstallation »Die Jahreszeiten« bei den Donaueschinger Musiktagen.
Sein Wirken an der Hochschule für Musik Freiburg endete 2016.
2017 wurde er von der GEMA als Juror für die Kategorie Solokonzert in die Jury des Deutschen Musikautorenpreises berufen. 2018 reiste er für Konzerte, Vorträge und Workshops nach Costa Rica.
Seit 2020 ist er erster Vorsitzender der Interessengemeinschaft Freiburger Komponisten (IFK), die er 2012 mitbegründete.

 

 

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