facebookYou Tubefeedfeedfeed
Deutsche VersionPrintSuche

Expertenkreis Aerosole legt Stellungnahme vor

Expertenkreis unter Beteiligung von Prof. Dr. med. Dr. phil. Claudia Spahn und Prof. Dr. med. Bernhard Richter vom Freiburger Institut für Musikermedizin veröffentlicht Empfehlungen zur Verringerung des Risikos einer Infektion mit dem Corona-Virus

In ihrer gemeinsamen Stellungnahme zum luftgetragenen SARS-CoV-2-Infektionsweg haben die Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mediziner des „Expertenkreises Aerosole“ am 3. Dezember 2020 deutlich gemacht, dass die bestehenden Hygiene- und Abstandsregeln nur in ihrer Kombination den bestmöglichen Schutz vor einer Infektion bieten.

„Wissenschaftliche Erkenntnisse sind die Grundlage für funktionierende Schutzkonzepte“, betonte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Wir müssen die luftgetragene Virusübertragung in Innenräumen bestmöglich verhindern und die Inzidenzzahlen senken.“

Der Expertenkreis appellierte eindrücklich an das richtige Tragen wirksamer Masken sowie an das richtige Lüften. Masken, die schlecht oder falsch sitzen oder wie einlagige Stoffmasken nur unzureichend filtern, hätten keinerlei Eigen- und Fremdschutz, hieß es. Hingegen erfüllt der als OP-Maske bekannten MNS nach DIN 14683 bereits deutlich bessere Anforderungen in Punkto Filtern, bestmöglichen Schutz bieten FFP2-, KN95- oder N95-Halbmasken.

Eine weitere Erkenntnis des Expertenkreises: Stoß- und Querlüften stellen die effizientesten Arten der Fenster-Lüftung dar. Kippen sei nicht Lüften. Die Lüftungsdauer richtet sich nach der Raumgröße, der Anzahl der Fenster und dem Temperaturunterschied zwischen innen und außen.  

Stationäre oder mobile Innenraumluftfilter könnten ein wichtiger Baustein im Schutzkonzept sein, hieß es weiter, vor allem in Räumlichkeiten die durch häufige Personenwechsel gekennzeichnet sind oder in denen richtiges Lüften nicht möglich ist.

Eine Pdf-Datei der Stellungnahme kann auf der Webseite des Landes Baden-Württemberg heruntergeladen werden.

Die deutschen MusikhochschulenDeutsch-Französische Hochschule