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Johann Feindt kommt nach Freiburg

Gastseminar am 28.-30. April mit preisgekröntem Autor, Kameramann und Regisseur im Studio für Filmmusik

Der preisgekrönte Berliner Autor, Kameramann und Regisseur Johann Feindt kommt nach Freiburg, um im Rahmen eines Gastseminars (28.-30. April) an unserer Musikhochschule über seine Arbeit zu berichten. Für die Studierenden der Filmmusikklasse Prof. Cornelius Schwehr ist der filmische Blickwinkel für ihre kompositorische Arbeit essentiell.

Im Oktober reisen Studierende dann nach Berlin um sich dort in Zusammenarbeit mit Johann Feindt an dem Projekt  "Schwindel der Wirklichkeit" der Akademie der Künste zu beteiligen.

Zur Person: Johann Feindt
Johann Feindt wurde 1951 in Hamburg geboren. Nach seinem Medizinstudium lernte er von 1976-1980 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Seit 1979 ist er als freier Autor, Kameramann und Regisseur tätig, Mitglied der Sektion Film- und Medienkunst an der Akademie der Künste, Berlin. Unter seiner Regie entstanden preisgekrönte Filme wie "Der Versuch zu leben", der 1984 mit dem Bundesfilmpreis 1984 ausgezeichnet wurde.
Als Virtuose der Kamera arbeitet er sowohl als Dokumentarist wie für bedeutende fiktionale Produktionen, darunter immer wieder auch Krimis wie "Schimanski" oder "Polizeiruf 110". "Joe Polowski - Ein amerikanischer Träumer" (1986), "Viehjud Levi" (1998) und "Mein Vater" (2002) sind drei seiner bekanntesten Werke. Für die Dokumentation „Reporter vermisst“ erhielt er 2004 den Grimme-Preis. 2004 erschien der Film „Weiße Raben - Alptraum Tschetschenien2, 2010 „Wiegenlieder“ beide in Co-Regie mit Tamara Trampe. Zur Zeit lebt und arbeitet Feindt in Berlin.

Seminar-Hinweis
Im Sommersemester 2014 wird der Freiburger Filmmusikprofessor Cornelius Schwehr dem Thema „Schwindel der Wirklichkeit. Die Welt als Bild“ ein Seminar widmen. Kaum eine Frage ist in den Künsten so systematisch verhandelt worden wie die nach der Konstruktion und Dekonstruktion von Wirklichkeit. Vor allem durch die Entwicklung neuer Medien und den interaktiven Möglichkeiten der digitalen Welt wurde die Rolle von Bild, Text und Musik in Bezug auf Wahrheit, Identität und Realität radikal verändert. Die Übung wird sich dieser Problematik von der Seite des Zusammenhangs von Bild und Ton(!), von Sehen und Hören nähern, um Fragen zu stellen danach, auf welche Weisen Wirklichkeit erzeugt oder auch erschwindelt werden kann.

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