Erfolgreiche Konzertreise

Das Schlagzeugensemble der Musikhochschule war zwei Wochen lang bei Konzerten und Workshops in Myanmar (Burma) unterwegs.

Auf Einladung des Goethe-Instituts gab das Ensemble, gemeinsam mit Felix Borel (Violine) und Debora Preuß (Cello) vier vielbeachtete Konzerte. In intensiven Workshops mit traditionellen Musikern des Landes entstanden einzigartige klangliche Resultate, die u.a. im vollbesetzten National Theater von Yangon zur Aufführung kamen.  Eine anschließende mehrtägige Reise zu einem Konzert in der Provinzhauptstadt Hpa An bot einen unvergesslichen Eindruck von der Schönheit dieses Landes, mit seinen zahllosen Goldpagoden inmitten des leuchtend tropischen Grün. Bereits zum 2.Mal nahm das Freiburger Schlagzeugensemble an dem ungewöhnlichen interkulturellen Festival “GONGS & SKINS” teil.

Der außergewöhnliche Reichtum an Schlagzeugtraditionen ist einer der großen kulturellen Schätze Südostasiens. Zu dieser einzigartigen Vielfalt der perkussiven Formen steuerte Myanmar von je her seine sehr eigenen und besonderen Beiträge bei. Mit seinen Instrumenten und seiner Musik kann es Myanmar leicht mit den Traditionen Thailands oder Indonesiens aufnehmen. Als eine besondere Stärke kommt die ethnische Vielfalt des Landes hinzu, mit einer außergewöhnlich breiten Palette von Instrumenten und Rhythmen der verschiedenen Minderheiten. In diesem Jahr wurden traditionelle Schlagzeugensembles aus der Gemeinschaft der Rakhine und der Karen eingeladen.

Der Titel “GONGS & SKINS” hat einen tieferen Sinn:
Gongs entstehen aus Metall, man braucht Feuer und einen hohen Energieeinsatz für ihre Herstellung, während Fellinstrumente aus Tierhäuten gemacht sind und einen Resonanzkörper aus Holz haben, das für sein Wachstum Licht, Sauerstoff und Wasser braucht. Der Klang der Trommeln und der Gongs, die somit die verschiedenen Urelemente versinnbildlichen, ist aufeinander bezogen durch eine breite Varietät von Resonanzen und rhythmischer Energie.