
Evaluation und Qualitätssicherung
Für die Mitglieder der Musikhochschule Freiburg ist die regelmäßige Beschäftigung mit Fragen der Qualität in der angebotenen Lehre aus pädagogischen und gesellschaftlichen Gründen eine Selbstverständlichkeit. Sowohl im Einzelunterricht als auch in Gruppenveranstaltungen zählen dazu das regelmäßige Einholen von Feedback durch die Studierenden und die Arbeit mit Elementen der kollegialen und/oder externen Rückmeldung.
Evaluation und Rückmeldung als Qualitätsdokumentation
An der Musikhochschule Freiburg werden in diesem Zusammenhang regelmäßig Evaluations- und Rückmeldeverfahren in verschiedenen Formaten eingesetzt. Auf die Ergebnisse und Rückmeldungen können die Lehrenden in ihrer Unterrichtsgestaltung reagieren und dadurch gleichzeitig Bedarfe für die eigene Weiterbildung und -entwicklung identifizieren.
Grundlage für Evaluationen und Befragungen an der Hochschule für Musik ist die Satzung zur Qualitätsentwicklung und -sicherung sowie Evaluation. Zuständig für die Koordination und Durchführung von Befragungen ist die Stabsstelle Qualitätsmanagement und Lehrentwicklung. Das Kompetenzfeld Evaluation im Netzwerk Musikhochschulen unterstützt dabei die Entwicklung und den Einsatz der angewendeten Verfahren.
Instrumente der Qualitätsentwicklung
Wichtig ist bei der Beschäftigung mit der Frage nach der Lehrqualität auf die verschiedenen Unterrichtsformen an der Musikhochschule mit je passenden Instrumenten eingehen zu können. Ein Seminar oder eine Vorlesung benötigt verlangt nach anderen Formen der Rückmeldung als der künstlerische Einzelunterricht oder Ensembleprojekte. Aus diesem Grund hat die Stabsstelle Qualitätsmanagement und Lehrentwicklung die Unterstützung zu qualitätsentwickelnden Verfahren systematisiert. Klassische Erhebungen via Fragebogen – und damit einem primären Fokus auf dem Gruppenunterricht – wechseln sich ab mit Elementen, die jeweils andere Lehrangebote an der Musikhochschule – vor allem den Einzelunterricht – in den Blick nehmen. Diese zyklische Form ermöglicht mehrfach teilnehmenden Lehrenden die Beobachtung und Interpretation von Ergebnissen im Sinne eines Follow-Ups.
Lehrqualität in verschiedenen Perspektiven
Leitend dabei ist die Erkenntnis, dass ein umfassendes Bild von Qualität sich erst ergibt, wenn die verschiedenen Gruppen der Hochschule ihr jeweiliges Lehrhandeln aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten lassen. Daher gehören Studierendenbefragungen genauso in das Portfolio der Qualitätssicherung wie die Kollegiale Hospitation oder die videogestützte Analyse des eigenen Unterrichts.
Geplant ist derzeit folgender Zyklus des Einsatzes verschiedener Methoden der Evaluation und Qualitätsdokumentation:
Semester | Evaluationsaspekt
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Wintersemester 2017/18 | Lehrveranstaltungsevaluation formativ (Vorlesungen, Seminare, Übungen) |
Sommersemester 2018 | Qualitätsdokumentation Einzelunterricht (Pilotprojekt Kollegiale Hospitation) |
Wintersemester 2018/19 | Lehrveranstaltungsevaluation summativ (Vorlesungen, Seminare, Übungen) |
Sommersemester 2019 | Qualitätsdokumentation Einzelunterricht (Format auf Grundlage der Erfahrungen im Sommersemester 2018 noch zu bestimmen) |
Wintersemester 2019/20 | Lehrveranstaltungsevaluation formativ (Vorlesungen, Seminare, Übungen) |
Sommersemester 2020 | Qualitätsdokumentation Einzelunterricht |
Wintersemester 2020/21 | Lehrveranstaltungsevaluation summativ (Vorlesungen, Seminare, Übungen) |