LA PIETRA DEL PARAGONE

Gioachino Rossini (1792–1868): La pietra del paragone
Winterprojekt des Instituts für Musiktheater

Geld trübt die Urteilskraft: Diesem Problem muss sich in Rossinis Oper LA PIETRA DEL PARAGONE der reiche Graf Asdrubale stellen. Von ihm wird erwartet, dass er sich verheiratet – doch den drei Frauen, die ihn umgarnen, unterstellt er, dass sie es nur auf sein Vermögen abgesehen haben. Um die Gefühle aller Anwesenden zu prüfen, veranstaltet der Graf eine Maskerade: die titelgebende Probe aufs Exempel, eben LA PIETRA DEL PARAGONE. Er ahnt nicht, dass die kluge Clarice im zweiten Teil der Oper den Spieß umdrehen und wiederum ihn einem Test unterziehen wird: Sie beweist ihm die Echtheit ihrer Gefühle und befreit ihn von seiner Angst vor einer festen Verbindung.

Mit LA PIETRA DEL PARAGONE schuf der gerade zwanzigjährige Rossini 1812 sein erstes Auftragswerk für die Mailänder Scala und erzielte einen so durchschlagenden Erfolg, dass die Oper in der ersten Saison 53-mal en suite gespielt wurde. LA PIETRA vereint charakteristisch-typenhaft überzeichnetes Buffo-Personal mit Figuren, die große emotionale Tiefe zeigen; komische Situationen wechseln sich ab mit tief empfundenen Momenten und großen Ensembles. In einer Gesellschaft, die sich in der finanziellen Sättigung (oder der Vortäuschung derselben) meistens der gelangweilten Nabelschau hingibt, findet sich hier immer wieder Raum für große Gefühle, denen Rossini in seiner farbenreich instrumentierten Partitur brilliant Ausdruck verleiht. Mit Attilio Cremonesi als musikalischer Leiter war am Pult ein ausgewiesener Experte für historisch informierte Aufführungspraxis zu erleben, der Sänger und Orchester der Hochschule zu Höchstleistungen beflügelte.

Mitwirkende

Julienne Mbodjé*, Liying Yang** | Marchesa Clarice
Annemarie Vergoossen*, Alies Mack** | Baronessa Aspasia
Juyeon Lee*, Amanda Becker** | Donna Fulvia
Daeho Kim*, Changjun Yoon** | Conte Asdrubale
Niko Pfannkuch*, Rubén Olivares** | Giocondo
Martin Peters*, Kyungho Park** | Macrobio
Francesc Ortega i Martí*, Seonghwan Koo** | Pacuvio
Tobias Schwarz | Fabrizio

Jakob Boenig, Luca Festner, Linus Fischer, Johann Kalvelage, Lorenz Kauffer, Sebastian Lau, Johannes Maier, Martin Peñaloza Cecconi, Steffen Schwendner | Chor 

* Vorstellungen am 19.01.18 und 22.01.18
** Vorstellungen am 20.01.18 und 24.01.18

Orchester der Hochschule für Musik Freiburg

Attilio Cremonesi* Musikalische Leitung
Clément Nonciaux** Musikalische Assistenz
Alexander Schulin Regie
Fabian Lüdicke Bühne
Charlotte Labenz Kostüme
Emma-Louise Jordan Choreographische Mitarbeit
Mateo Peñaloza Cecconi Choreinstudierung
Theresa Steinacker Regieassistenz, Produktionsleitung
Juliane Hollerbach Maske und Mitarbeit Ausstattung
Aline Manyas, Faye Ryan Maske
Anelio Rodríguez Candelaria Übertitelinspizienz

Hanspeter Brutschin Technische Leitung
Georg Berkenbrink, Juhani Brutschin, Wolfgang Dobler Licht und Technik
Bernd Höfflin, Stefan Hutmacher Bühne

19.1., 20.1., 22.1. und 24.1.2017 jeweils um 19.00 Uhr

Wolfgang-Hoffmann-Saal

Hochschule für Musik Freiburg

Eintritt: 12 Euro / 8 Euro (ermäßigt 8 Euro / 5 Euro)

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