Forschungsschwerpunkte
Dr. Jesper Hohagen arbeitet im Bereich der musikphysiologischen und musikpsychologischen Bewegungsforschung. Dabei setzt er sich besonders mit Prozessen der Wahrnehmung und Ausführung musikalischer Gesten und Bewegungen, psychologischen Vorgänge motorischen Lernens und motorischer Kontrolle beim Musizieren und der Wirkung von Verklanglichungen musikalischer Bewegungen (sog. Bewegungssonifikationen) auseinander. Aktuell beschäftigt sich Dr. Jesper Hohagen am Freiburger Institut für Musikermedizin mit der Aufmerksamkeitsfokussierung von Musiker*innen beim Üben und Aufführen von Musik und diesbezüglichen Effekten auf Bewegungen beim Instrumentalspiel oder Gesang und damit zusammenhängenden musikalischen Performance-Leistungen – auch aus gesundheitlicher und musikphysiologischer Perspektive. Zudem interessieren ihn musikbezogene Vorgänge der Synchronisation und gesundheitsförderliche Wirkungen von Musik sowie Zusammenhänge psychologischer und physiologischer Prozesse sportlicher und musikalischer Bewegungen.
Vita
2008-2013 Studium der Musikwissenschaft an der Universität Bremen (B.A.) und Universität zu Köln (M.A., Thema MA-Thesis: »Wohlbefinden und Lebensqualität erwachsener Amateur-Musiker«). 2012-2013 Forschungsaufenthalt an der Emotion and Wellbeing Unit, Monash University, Melbourne. 2014-2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Systematische Musikwissenschaft der Universität Hamburg, 2020 Promotion zum Dr. phil an der Universität Hamburg (Thema Dissertation: »Multimodale Wahrnehmung musikalischer Gesten«). 2019-2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Kinder- und Jugendforschung der Evangelischen Hochschule Freiburg. Seit 12/2022 Post-Doc am Freiburger Institut für Musikermedizin.
Mitglied in mehreren Fachgesellschaften (Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, European Society for the Cognitive Sciences of Music, Gesellschaft für Musikforschung, Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften)
Ausgewählte Publikationen
- Hohagen, J. (2021). Multimodale Wahrnehmung musikalischer Gesten. Untersuchungen zur Wirkung von Bewegungssonifikationen und Evaluation von Mapping-Strategien. Berlin: Logos Verlag.
- Hohagen, J. & Wöllner, C. (2019). Bewegungssonifikation: psychologische Grundlagen und Auswirkungen der Verklanglichung menschlicher Handlungen in der Rehabilitation, im Sport und bei Musikaufführungen. Jahrbuch Musikpsychologie, Musikpsychologie – Musik und Bewegung, 28, Artikel e36. doi: 10.5964/jbdgm.2018v28.36.
- Arjmand, H-A., Hohagen J., Paton, B. & Rickard, N. S. (2017). Emotional responses to music: shifts in frontal brain asymmetry mark periods of musical change. Frontiers in Psychology, 8:2044. doi: 10.3389/fpsyg.2017.02044.
- Wöllner, C. & Hohagen, J. (2017). Gestural qualities in music and outward bodily responses. In C. Wöllner (Hrsg.), Body, sound, and space in music and beyond. Multimodal explorations (S. 69–88). New York: Routledge.
- Hohagen, J. & Wöllner, C. (2016). Movement sonification of musical gestures: investigating perceptual processes underlying musical performance movements. In R. Großmann & G. Hajdu (Hrsg.), Proceedings of the 13th Sound & Music Computing Conference (SMC) (S. 222–226). Hamburg: ZM4.
