facebookYou Tubefeedfeedfeed
english versionSeite druckenSuche
Konzert |

Adventskonzert

Konzert des Instituts für Historische Aufführungspraxis
Bunte Adventssterne

Mitwirkende

Prof. Jean-Christophe Dijoux → Leitung, Organisation
Studierende der Hochschule für Musik Freiburg

Adventskonzert mit Telemann-Werken

Studierende des Instituts für Historische Aufführungspraxis der Hochschule für Musik Freiburg spielen am 10. Dezember 2022 um 17 Uhr ein Adventskonzert. Geboten werden Werke aus verschiedenen Schaffensphasen des Barock-Komponisten Georg Philipp Telemann, von Kammermusik bis zu Orchesterstücken.

Georg Philipp Telemann (1681 bis 1767) war einer der berühmtesten Komponisten der Barockzeit. Er lernte, meist autodidaktisch, eine ganze Reihe unterschiedlicher Instrumente und hat mit mehr als 3.600 Werken zu allen Gattungen seiner Epoche beigetragen, vom Kabinettstück bis zur Oper. »Manche Menschen denken, dass Georg Philipp Telemann zu viel komponiert habe und deswegen die Qualität seiner Werke nicht so hoch sei, aber das stimmt nicht. Er hatte eine meisterhafte Kompositionstechnik, eine unerschöpfliche Inspiration und viel Humor«, sagt Jean-Christophe Dijoux, Professor für Cembalo und Fortepiano an der Hochschule für Musik Freiburg und Leiter des Instituts für Historische Aufführungspraxis. »Einige meiner Studierenden hatten für das Konzert seine Werke vorgeschlagen. Wir haben uns für ein reines Telemann-Konzert entschieden, weil er für große und kleine musikalischen Besetzungen etwas zu bieten hat. Und natürlich, weil es gute Musik ist!«

»Galanter Stil«, Naturhörner und »scherzende Oden«

Das Konzert wird etwa zu gleichen Teilen aus Orchester- und aus Kammermusik-Werken bestehen. Zu den Orchesterstücken, die von einem Barockorchester aus mindestens 15 Studierenden gespielt werden, gehört unter anderem eine abwechslungsreiche Ouvertüre in e-Moll (TWV 53:e3) für Streicher, zwei Traversflöten, zwei Oboen und Continuo im französischen Stil, den Georg Philipp Telemann makellos beherrschte. Ihr folgen eines seiner späteren Konzerte in D-Dur (TWV 54:D1) für Solo-Cello, Solo-Geige, zwei Traversflöten, Streichinstrumente und Continuo, das mehr in Richtung des leichteren, eher liedhaften »galanten Stils« geht. Ein Quadrupel-Konzert in einer ziemlich ungewöhnlichen Besetzung, erklärt Jean-Christophe Dijoux, das aber sehr wohlklingend sei. Weitere kammermusikalische Werke, unter anderem von einem Quartett aus Geige, Oboe, Continuo und Blockflöte, sowie Stücke mit Naturhörnern, werden ebenfalls zu hören sein. Zudem gibt es einige Gesangsstücke aus den »24 Theils ernsthaften, theils scherzenden Oden«. Darin hat Georg Philipp Telemann, der auch selbst Poesie schrieb, Gedichte seiner Zeit vertont. »Telemann gelingt es, in seinen Oden mit nur wenigen Noten tief zu berühren«, sagt Jean-Christophe Dijoux.

Foto: Ilona Frey auf Unsplash

Eintritt frei
Die deutschen MusikhochschulenDeutsch-Französische Hochschule