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Konzert |
Kleiner Saal

Meisterkurs Ensembleleitung Alte Musik

Reinhard Goebel

»Goebel ist ein Fuchs, der genau weiß, wo welche Verzierung, welches Tempo, welche Phrasierung lauert.« NDR Kultur, 31. Januar 2014 Als »Ikone der Alten Musik« verehrt ihn die Süddeutsche Zeitung und als »Erleuchtung in einem Meer von Mittelmäßigkeit« pries ihn die New York Times. Reinhard Goebel ist auf das Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert und hat wesentlich zur neuzeitlichen Wiederentdeckung von Komponisten wie G.P. Telemann, J.C. Bach und J.D. Heinichen beigetragen. Als Vermittler der historischen Aufführungspraxis an moderne Sinfonie- und Kammerorchester sowie Alte Musik Ensembles und als unversiegbare Quelle für Repertoireschätze ist er ein weltweit gefragter Spezialist. Reinhard Goebel war Gründer und 33 Jahre lang Leiter der legendären Musica Antiqua Köln. Wissend um den Anachronismus, Musik zu »dirigieren«, die ursprünglich vom generalbass-spielenden Kapellmeister und vom geigenden Konzertmeister geschmacklich und fachlich koordiniert wurde, erarbeitet Reinhard Goebel in den Proben eine von »Stab-Führung« im wesentlichen unabhängige Eigenaktivität des Ensembles. Zahlreiche Orchester haben sich diesem »Experiment Goebel« mittlerweile erfolgreich gestellt darunter die Berliner Philharmoniker, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Gewandhausorchester Leipzig, die Sächsische Staatskappelle Dresden, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Berliner Barock Solisten, das Royal Philharmonic Orchestra London, das National d’ Île de France Paris, das Tonhalle- Orchester Zürich, das Odense Symfoniorkester, das Residentie Orkest, die Taipei. Reinhard Goebel betreut als Nachfolger von Nikolaus Harnoncourt eine Post-Graduierten- Klasse im Fachgebiet «Aufführungs-Praxis» am Mozarteum-Salzburg - und versucht, das Fach aus dem rein Anekdotisch-Erzählerischen sowie den wesentlich Ich-bestimmten Deutungen neuzeitlicher Apologeten herauszuholen und ihm ein wissenschaftlich-empirisches, vor allem aber belastbares Fundament zu geben. Zudem lehrt er  »die Methode zu spielen«: durch Vergleich und Abstraktion gewonnene Erkenntnisse über die Binnen-Organisation von Streicher-Ensembles im 18. Jhdt. und ihre Anwendung in heutiger Vorbereitungs-und Proben-Arbeit. Zuhörer herzlich Willkommen!
                                                                                                                                           

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