Freiburger Musikphysiologie-Projekt gewinnt bei Hochschulwettbewerb

Saxofonist spielt auf einem Platz vor einer Menschenmenge

»›pflaster:sound‹ – Musik – Resilienz – Freiheit« ist ein Projekt von Studierenden und Lehrenden im neuen Master-Studiengang Musik mit Hauptfach Musikphysiologie an der Hochschule für Musik Freiburg. Gemeinsam mit Straßenmusikerinnen und -musikern beschäftigt sich das Projektteam mit den positiven Wirkungen des Musizierens für Resilienz und Gesundheit und diskutiert die Bedeutung von Musik und Freiheit im öffentlichen Raum. Dafür wurde es vom »Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit« ausgezeichnet: Eine Fachjury wählte das Freiburger Projekt aus fast 160 Einreichungen aus. Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro kann das Team sein Projekt bis Ende 2024 umsetzen.

Das Team des »Freiburger Instituts für Musikermedizin« (FIM) wird in seinem Projekt im engen Austausch mit Straßenmusikerinnen und -musikern gemeinsame öffentliche Aufführungen erarbeiten. Dabei ist die Interaktion mit dem Stadtpublikum zentral, um »›pflaster:sound‹ – Musik – Resilienz – Freiheit« zur Diskussion zu bringen. Auf diese Weise wird das forschungsbasierte, musikphysiologische Know-how zu den gesundheitsförderlichen Wirkungen des Musizierens nicht nur gezeigt, sondern für die Öffentlichkeit hör- und erlebbar gemacht.

Straßenmusik als Ort freier musikalischer Begegnung

Das Fachgebiet »Musikphysiologie und Musikermedizin« beschäftigt sich als einem wichtigen Teilgebiet mit den gesundheitsfördernden Wirkungen des Musizierens im gesellschaftlichen Kontext, insbesondere auch der Stärkung von Resilienz. Resilienz ermöglicht es, Krisen besser zu begegnen, Handlungsoptionen zu erkennen und damit das eigene Freiheitsempfinden zu erhöhen. Auf dieser wissenschaftlichen Grundlage möchte sich das Projekt »pflaster:sound« der Straßenmusik als einem Ort freier musikalischer Begegnung, gesundheitsfördernder Wirkung und Partizipation widmen.

Der Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2024

Mit dem bundesweiten Wettbewerb unter dem Motto »Zeigt eure Forschung! Der Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit« werden junge Forschende aller Fachrichtungen dazu aufgerufen, ihre Kommunikationsideen und originellen Projekte zum Thema Freiheit einzureichen. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Inhalte für Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen und den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft zu fördern. Die zwölf besten Ideen, die in zwei Bewerbungsrunden ausgewählt wurden, sind mit je 10.000 Euro dotiert.

Seit dem Jahr 2000 werden jährlich Wissenschaftsjahre in einer gemeinsamen Initiative des »Bundesministeriums für Bildung und Forschung« (BMBF) mit »Wissenschaft im Dialog« (WiD) ausgerufen. In diesem Jahr stehen verschiedene Facetten von Freiheit im Zentrum.

Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern Maximilian Berger, Hyuna Min, Samira Nowarra, Josephine Schmirl (Studierende Master Musikphysiologie) sowie Dagmar Danko, Anna Immerz, Jakob Leiner und Claudia Spahn (Lehrende/ Akademische Mitarbeitende) zu dieser tollen Auszeichnung!

Weitere Informationen stehen auf der Website des Hochschulwettbewerbs.

Foto von Anton Kraev auf Unsplash