A Midsummer Night's Dream

Benjamin Britten / William Shakespeare
 
Opera in three acts

Urauffühung: 1960

Sommer im Winter - A Midsummer Night‘s Dream – zwischen Traum und Wirklichkeit oszillierend – ein Wald bei Athen, den Elfen, Waldgötter, eine Laiengruppe schauspielernder Handwerker, ein mythisches Königspaar und mittemang ein Esel bevölkern: das ist das berühmte Setting der Shakespeare‘schen Verwechslungskomödie von 1595, vom englischen Komponisten Benjamin Britten (1913–1976) bearbeitet und dicht atmosphärisch vertont.

 

In der Komödie, die William Shakespeare vermutlich 1595 verfasst hat, geht es um große Themen: um die Beziehungen zwischen den Geschlechtern, um Liebe und Intrigen, Eifersucht und Verrat, Zauber und Versöhnung. Die Geschichte spielt im antiken Athen und in einem angrenzenden, verzauberten Wald. Sie folgt den Hochzeitsvorbereitungen des Fürstenpaars Theseus und Hippolyta, den Intrigen von vier Athener Liebenden und einer Laientruppe, die ein Theaterstück probt, das vor der Hochzeit aufgeführt werden soll. Die Gruppen finden sich in einem verzauberten Wald wieder, in dem Feen, Elfen und Trolle herrschen und versuchen, die Menschen zu manipulieren und ihre jeweils eigenen Interessen durchzusetzen. In drei Akten wird berichtet, was sich in den Tagen und Nächten rund um die Sommersonnenwende an komischen und tragischen Ereignissen abspielt – bis hin zu einem Schauspieler, der in einen Esel verwandelt wird.

 

Das Stück spricht jede Generation von Neuem an

Alexander Schulin, der das Institut für Musiktheater an der Hochschule für Musik Freiburg leitet, erklärt die Faszination der Geschichte: Es ist ein Stück, das jede Generation wieder von Neuem anspricht, weil es um allgemein gültige menschliche Beziehungsfragen geht. Dass Benjamin Britten es auf sich genommen hat, diesen vielschichtigen Stoff in eine Opernfassung zu bringen und dabei dem Text gegenüber absolut treu zu bleiben, gibt es selten in der Opernliteratur. Für die Arbeit mit Studierenden sei diese Oper besonders gut geeignet, weil die Protagonisten meist jung seien und es ein großes Rollenspektrum zu besetzen gebe. Genau wie zu William Shakespeares Zeiten üblich wird es kein aufwändiges Bühnenbild geben:  Der große Reiz des Shakespeare-Theaters ist, dass damals ohne Bühnenbild gearbeitet wurde. Die Atmosphäre und die Bilder wurde nur durch die Kraft und Poesie der Worte und des Spiels der Akteure sowie durch die Kostüme, die damals sehr prächtig waren erschaffen, sagt Alexander Schulin. Bei den Kostümen wird das Team der Hochschule unterstützt durch Monika Kälberer, Studentin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Studierende der dortigen Kostümklasse  haben auch in den letzten Jahren mehrmals das Kostümbild für Opern an der Hochschule für Musik Freiburg entworfen.

Aufführungen

Freitag, 17. Januar 2025
Samstag, 18. Januar 2025
Montag, 20. Januar 2025
Mittwoch, 22. Januar 2025

Mitwirkende

Lea Krüger**, Yuxuan Wang* | Oberon, King of the Fairies
Verena Seyboldt*, Sophie Hunold** | Tytania, Queen of the Fairies
Wei Chieh Tai**, Shijie Xie* | Lysander
Benedikt Heisinger**, David Severin* | Demetrius
Luzia Ernst**, Debora Kapsner* | Hermia, in love with Lysander
Suji Choi**, Seohee Kang* | Helena, in love with Demetrius
Tim Renkert | Theseus, Duke of Athens
Miriam Stelzer*, Rebekka Brühl** | Hippolyta, Queen of the Amazons
Andy Haberer**, David Rother* | Bottom, a weaver
Johannes Blank | Quince, a carpenter
Markus Brock*, Nicolaus Schönball** | Flute, a bellows-mender
Sören Thiemann | Snug, a joiner
Nicolaus Schönball*, Luis Denzel** | Snout, a tinker
Kolja Riechmann | Starveling, a tailor
Jingjing Ma | Cobweb
Elsa Loginova | Mustardseed
Leonor Figueiredo De Pereira | Moth
Anna Heinecke | Peaseblossom
Helena Müller, Aeneas Frisch | Puck

Sarah Fatma Cicek, Julia Gora, Bernadette Heinrich, Carolin Hilgers,   Kiara Hinder, Sofiia Kuzub, Joy Roehm, Sarah Schmidt,   Anastasiia Vysoka, Johanna Zander | Chor der Elfen

*sang die Vorstellung am 17. und 20. Januar
**sang die Vorstellung am 18. und 22. Januar

Marius Stieghorst → Musikalische Leitung  
Jacob Gröper, Hojun Kang |  Musikalische Assistenz 
Vincent Knüppe | Choreinstudierung  
Neil Beardmore | Musikalische Einstudierung, Diktion 
Martin Fitzpatrick, Julia Thornton | Diktion

Alexander Schulin | Regie  
Fabian Lüdicke | Bühnenbild  
Monika Kälberer | Kostüme 
Louis Vaillant | Licht 
Emma-Louise Jordan | Choreographie 
Iris Melamed | Regiemitarbeit, Coaching Schauspiel 

Eva Kirchner |  Regie-Assistenz, Produktionsleitung, Inspizienz  
Valerie Lopez, Valeska Kopijka | Mitarbeit Kostüme 
Aline Mayas, Faye Ryan | Maskenbild 

Christof Burger | Technische Leitung 
Jenny Herrmann | Bühne 
Kadrija Delic | Bühne und Lichttechnik 
Sascha Ziobro | Veranstaltungstechnik 
Paula Salonia | Übertitel Inspizienz