Pressemitteilung: Freiburger Forschungs- und Lehrzentrum Musik ist eröffnet

Die Hochschule für Musik Freiburg und die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gründen eine gemeinsame Einrichtung.

Das „Freiburger Forschungs- und Lehrzentrum Musik“ (FZM) ist als gemeinsame Einrichtung von Musikhochschule und Universität gegründet. Das Konzept entstand vor vier Jahren, schon im April 2019 fand der erste gemeinsame Kongress statt – mit dem heutigen Tag nimmt das FZM offiziell seine Arbeit auf. Dies haben die beiden Rektoren Prof. Dr. Ludwig Holtmeier, Hochschule für Musik Freiburg, und Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Universität Freiburg, mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags besiegelt. Das FZM hat seinen Schwerpunkt in musikbezogenen Disziplinen wie Musikwissenschaft, Musiktheorie, Musikphysiologie/Musikermedizin und Musikpädagogik. Disziplinübergreifend kooperiert es mit anderen Fachgebieten wie Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaft, Ethnologie oder Informatik.

Das FZM ist eines der fünf vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg an den Musikhochschulen angestoßenen Landeszentren. Es baut auf bewährten Kooperationen auf: Die Hochschule für Musik und die Universität Freiburg verbindet traditionell eine enge Zusammenarbeit in der Musikwissenschaft und Musiktheorie, zudem gibt es an der Universität ein „Zentrum für Populäre Kultur und Musik“ (ZPKM). Das Freiburger Institut für Musikermedizin ist seit seiner Gründung eine gemeinsame Einrichtung von Hochschule für Musik, Medizinischer Fakultät der Universität und Universitätsklinikum. „Indem wir diese tradierten Kooperationsformen auf eine neue, innovative institutionelle Grundlage gestellt haben, wollen wir das Forschungs- und Lehrzentrum Musik schrittweise zu einem der zentralen Institute musikbezogener Forschung und Lehre in Deutschland und Europa entwickeln“, sagt Hans-Jochen Schiewer. „Ich bin überzeugt, dass das FZM zu einem europäischen Zentrum von internationaler Ausstrahlung werden kann, das die Potenziale der oberrheinischen Institutionen akademischer Musikausbildung und -forschung in Deutschland, Frankreich und der Schweiz  produktiv zusammenbringen kann“, ergänzt Ludwig Holtmeier.

Das neu gegründete Zentrum hat noch keinen festen Ort – es wird von den Menschen und ihren Inhalten bestimmt, die diese Institution für die forschende und lehrende Zusammenarbeit nutzen. Seine offene Struktur eröffnet die Chance, dass Menschen aus unterschiedlichen Fachrichtungen über die Grenzen wissenschaftlicher Disziplinen hinweg arbeiten können. Auch Künstlerinnen und Künstler sollen zu Forscherinnen und Forschern werden, indem sie die ästhetischen Möglichkeiten ihrer Kunst systematisch ausloten oder ihre Kunst mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen und ihre Erkenntnisse direkt in die künstlerische Ausbildung einfließen lassen.

Zugleich will das FZM Forschung und Lehre eng miteinander verbinden und die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit unmittelbar in die eigenen Lehrangebote einfließen lassen. Studierende der Hochschule für Musik und der Universität können schon jetzt das gemeinsame Angebot beider Institutionen in der Musikwissenschaft nutzen. Zum Sommersemester 2020 folgt der nächste Schritt: Ab dann können sie am FZM im Nebenfach Musiktheorie, Musikphysiologie und Gehörbildung studieren. Die Berufsbilder von Musikern in künstlerischer und pädagogischer Ausübung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert – mit dem Landeszentrum schaffen die Musikhochschule und die Universität Freiburg neue Möglichkeiten, um Studierende umfassend auszubilden und sie noch besser auf den Arbeitsmarkt und den Berufseinstieg vorbereiten zu können.

Weitere Informationen

Zur Website des FZM
Artikel in der Universitätszeitung uni’leben (Seite 7 unten)
Artikel in der Jahresbroschüre der Hochschule für Musik (Seite 10)

Pressefotos zum Download

Kontakt

Ben Klaußner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
b.klaussnermh-freiburg.de
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