Stipendien und Programme
Noch immer gibt es auch im musikalischen Bereich Fachrichtungen, in denen Frauen in der Berufsausübung selten zu finden sind. Es ist ein Anliegen der Hochschule für Musik Freiburg, die Präsenz von Frauen in diesen Bereichen nachhaltig zu fördern. Auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik soll an der Hochschule mehr Raum und Aufmerksamkeit erhalten. Um die Gleichstellung von Frauen und Männern im eigenen Einflussbereich konkret zu unterstützen, schreibt die Hochschule für Musik Freiburg jährlich das FrauenFörderStipendium Musik aus und nimmt am Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm des Landes Baden-Württemberg sowie dem Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder teil:
Nadia-Boulanger-Kursprogramm
Für mehr Frauen in der Lehre: Gastkurse renommierter Künstlerinnen
Idee
- Erhöhung der Anzahl weiblicher Lehrkräfte in Fachbereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind.
- Qualifikation von Künstlerinnen durch Erfahrung in der Lehre.
- Sichtbarkeit von möglichen Role Models für Studierende.
- Erweiterung des Pools von möglichen weiblichen Bewerberinnen auf Professuren.
Finanzierung/ Organisation
Die antragstellende Fachgruppe erhält hierfür eine Pauschale von 1200 € aus den Mitteln des Professorinnenprogramms 2030. Die Organisation der Kurse liegt in der Hand der Fachgruppen.
Umfang
Pro Semester können zwei Nadia-Boulanger-Gastkurse an unterschiedliche Fachgruppen vergeben werden.
Bewerbung
Frist für das Sommersemester 15. Januar – 01. Februar
Frist für das Wintersemester 15. Mai – 01. Juni
Bitte schicken Sie eine formlose Bewerbung mit Nennung des Namens der angedachten Gastdozentin an: gleichstellungmh-freiburg.de
Bitte beachten: Die Stellung des Antrags setzt einen Fachgruppen-Beschluss voraus. Bewerbungen werden in der Reihenfolge ihrer Einreichung bearbeitet. Eine qualitative Bewertung der eingereichten Vorschläge durch das Gleichstellungsbüro kann nicht erfolgen. Deshalb werden die Fördermittel nach Eingang prioritär vergeben.
Anmeldung des Gastkurses
Die Anmeldung des Gastkurses erfolgt analog zum Anmeldeprozess der üblichen Meisterkurse. Bitte geben Sie im Formular Professorinnenprogramm 2030
als Finanzstelle an.
Zu Nadia Boulanger
Die Namensgeberin Nadia Boulanger (1887-1979) war Organistin, Pianistin, Komponistin und unterrichtete ab 1921 an der École normale de musique de Paris und am neu gegründeten Conservatoire Américain in Fontainebleau. Im selben Jahr reiste sie erstmals in die USA, wo sie fortan regelmäßig Meisterkurse gab. Sie wurde eine der berühmtesten Kompositionslehrerinnen des 20. Jahrhunderts.
Mentorinnen-Programm
Lesen Sie dazu auch: Neue Mentees Dariia Holiatina und Lilli Schmitt
Das Gleichstellungsbüro der Hochschule für Musik Freiburg unterstützt Master-, Konzertexamens- und fortgeschrittene Bachelor-Studentinnen
Mit Menschen zusammenzukommen, die sich im Beruf bereits etabliert haben, kann den eigenen Lebensweg entscheidend prägen – sie sind nicht nur Vorbilder, sondern geben ihr Wissen weiter, beraten und stellen Kontakte her. Erfolgreiche Frauen, besonders in Fachrichtungen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, sind wirkungsvolle Motivatorinnen und Wegbegleiterinnen für junge Frauen, die noch am Beginn ihrer Karriere stehen.
Bewerben können sich Studentinnen in Master- und Konzertexamens-Studiengängen oder in höheren Semestern von Bachelor-Studiengängen. Ziel ist es, die Repräsentanz von Frauen in erfolgreichen professionellen Positionen in der Kunst-, Kultur- und Hochschulwelt zu erhöhen, Hindernisse abzubauen und ihre Teilhabe auf allen Ebenen zu erreichen.
Durch das Programm können sich Studentinnen ein Jahr lang mit einer im Musikbusiness gut verankerten Frau in Gesprächen und persönlichen Treffen austauschen. Denn bloßes Können allein reicht nicht aus, um als Künstlerin nachhaltig erfolgreich zu sein: unterstützende Kontakte, überfachliche Kompetenzen im Bereich Marketing und Kommunikation und der Aufbau eines soliden Netzwerks sind notwendig, um sich dauerhaft in der Musikbranche zu etablieren. Von ihrer Mentorin kann sich die Studentin beraten lassen, sie kann ihr in ihrer Arbeitswelt über die Schulter schauen, ihren eigenen Leistungsstand besser einordnen, sie bekommt neuen Ideen-Input und profitiert von der fachlichen Kompetenz der Mentorin.
Die Bewerberin kann sich ihre Mentorin selbst auswählen. Bitte schlagen Sie uns gerne mit Hilfe der/des Hauptfachlehrenden eine geeignete Frau vor, die erfolgreich als praktizierende Musikerin arbeitet. Wir nehmen den Kontakt zu dieser Person auf und fragen an, ob sie als Mentorin agieren möchte. Im Laufe des Programms agieren die Mentees selbständig.
Inhalt des Mentorinnen- Programms
Das Programm umfasst zwei bis drei Treffen mit der Mentorin im akademischen Jahr, die von den Mentees selbständig organisiert und koordiniert werden. Die Fahrt- und Übernachtungskosten zu den Treffen werden in angemessenem Rahmen nach Absprache über das Programm finanziert. Darüber hinaus nehmen die Mentees am Coaching-Angebot der Hochschule zu Themen wie Selbstmanagement, Zeitmanagement, digitale Kompetenz und Selbstmarketing teil. Die Mentees fassen ihre Erfahrungen in einem Abschlussbericht zusammen.
Die nächste Bewerbungsphase erfolgt im Sommersemester 2025.
FrauenFörderStipendium Musik
Das FrauenFörderStipendium Musik der Hochschule für Musik Freiburg wird aus den Mitteln des Professorinnenprogramms finanziert. Auch in der neuen Programmphase des Professorinnenprogramms 2030 ist die Hochschule vertreten
Wer kann sich bewerben?
Gefördert werden besonders begabte und leistungsstarke Studentinnen der Hochschule für Musik Freiburg, die erwarten lassen, die Präsenz von Frauen in künstlerischen, künstlerisch-pädagogischen sowie künstlerisch-wissenschaftlichen Berufen zu erhöhen. Bewerben können sich Studentinnen aller Hauptfächer in den Studiengängen Bachelor, Master und Konzertexamen, die im Zeitraum des Stipendiums immatrikuliert sind.
Förderung
Es handelt sich um ein zweckgebundenes Stipendium, mit dem studienrelevante Aufwendungen wie z. Bsp. Masterclasses, instrumentelle/ technische Ausstattung oder Selbstmarketing im Wert von bis zu 4800€ finanziert werden sollen. Die Leistungen werden über den Zeitraum von zwei Semestern übernommen. Gefördert werden maximal zwei Studentinnen.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt schriftlich in elektronischer Form. Einzureichen sind
- ein aussagekräftiger Lebenslauf
- ein Gutachten der Lehrperson im Hauptfach
- eine ausformulierte Idee für ein Abschlussprojekt, das sich auf das Thema „Frauen im Musikbusiness“ bezieht (Höchstens eine DIN A4 Seite)
- Auflistung von geplanten studienrelevanten Aufwendungen
- ein Programm mit zwei kontrastierenden Werken (ca. 15 Minuten)
- Nicht-Instrumentalistinnen/Sängerinnen reichen bitte eine aktuelle Arbeitsprobe (z.B. DVD/Partitur/Projektbeschreibung) ein. Individuelle Lösungen können gefunden werden.
Bewerbungen können bis zum 02. November 2025 per Mail an s.roscher@mh-freiburg.de eingereicht werden. Bitte versenden Sie alle Dokumente in einer Datei. Sollten Sie sich schon einmal beworben haben und wurden nicht ausgewählt, können Sie sich trotzdem erneut bewerben.
Erwartungen an die Stipendiatinnen
Die ausgewählten Stipendiatinnen verpflichten sich zur Teilnahme an einem von der Hochschule angebotenen Coaching/Workshop für Musikerinnen.
Zum Abschluss gestalten die Stipendiatinnen in Wort, Ton, Bild oder anderen Ausdrucksformen ein frei gewähltes Projekt. Die Projekte sollen öffentlich präsentiert und Projektdokumentationen elektronisch publiziert werden. Für das Abschlussprojekt dürfen die Räumlichkeiten der Hochschule genutzt werden.
Auswahlkommission
Die Auswahlkommission setzt sich zusammen aus einem Mitglied des Rektorates, drei hauptamtlichen Lehrenden verschiedener Bereiche, der Gleichstellungsbeauftragten, zwei Studierenden sowie einer Mitarbeiterin/einem Mitarbeiter aus dem Studierendenreferat.
Auswahlverfahren
Die Kommission trifft aus den frist- und formgerecht eingegangen Bewerbungen eine Vorauswahl. Die ausgewählten Bewerberinnen stellen sich mit einem Vorspiel (Instrumentalistinnen/Sängerinnen) oder der Präsentation ihrer Arbeitsprobe (Nicht-Instrumentalistinnen) sowie einem anschließenden Gespräch mit der Kommission vor (Gesamtdauer ca. 30 Min.).
Das nächste Auswahlvorspiel findet am Montag, den 17. November 2025 im Kammermusiksaal statt.

Johanna Toivanen (links im Bild) wuchs in Turku, Finnland, auf. Sie studierte von 2015 bis 2019 Bachelor Schlagzeug und Musikpädagogik bei Harri Lehtinen, Jyri Kurri und Lassi Erkkilä an der »Tampereen ammattikorkeakoulu« (Fachhochschule Tampere) und sammelte Berufserfahrung in mehreren finnischen Orchestern. Im Rahmen des ERASMUS-Austauschprogramms studierte sie zwischen 2017 und 2018 an der »Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim« bei Prof. Dennis Kuhn und Se-Mi Hwang Schlagzeug. Seit 2019 studiert sie Schulmusik an der Hochschule für Musik Freiburg und setzt ihr Schlagzeugstudium bei Prof. Håkon Stene fort. Meisterkurse bei Marta Klimasara, Emmanuel Sejourne, Jochen Schorer, Chris Lamb und Eriko Daimo ergänzten ihr Studium. Neben dem Schulmusikstudium unterrichtet Johanna Toivanen an der Hochschule für Musik Freiburg Schlagzeug und gibt Konzerte im Umkreis von Freiburg. Ihre besonderen Interessen in der musikalisch-pädagogischen Arbeit sind der interkulturelle Dialog und das Brückenbauen durch die Musik. Im Rahmen des FrauenFörderStipendiums möchte Johanna Toivanen ein Projekt umsetzen, das zum einen die Vernetzung und den Austausch zwischen Schlagwerkstudentinnen verschiedener Musikhochschulen stärkt, und ihnen zum anderen eine Plattform bietet, sich künstlerisch, pädagogisch und forschend zu präsentieren.
Nura Natour (rechts im Bild) studierte von 2017 bis 2022 Bachelor Blockflöte und Schulmusik mit zweitem Hauptfach Germanistik an der Hochschule für Musik und der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Zahlreiche Meisterkurse bei Dorothee Oberlinger, Han Tol, Dan Laurin, Pierre Hamon, Antonio Politano, Josué Meléndez Peláez u.a. bereicherten ihre künstlerische Ausbildung. Zu ihren Konzerterfahrungen zählen unter anderem Familienkonzerte mit dem Freiburger Barockorchester sowie eine Rundfunkübertragung im Deutschlandfunk Kultur. Im Rahmen des Gstaad Menuhin Festival 2021 durfte sie mit renommierten Künstler*innen wie Maurice Steger, Rachel Podger, Diego Ares und David Bergmüller zusammenarbeiten. Im Herbst 2021 wirkte sie bei Kinderkonzerten im Pierre-Boulez-Saal Berlin zusammen mit Stefan Temmingh und Bakr Khleifi mit. Nura Natour ist Preisträgerin des 3rd International Recorder Competition Tel Aviv. Seit Herbst 2020 ist sie Mitglied im Consort „ensemble feuervogel“, welches Anfang 2023 unterstützt durch ein Stipendium von Neustart Kultur seine Debut-CD einspielt. Seit Herbst 2022 studiert sie Master Blockflöte bei Prof. Stefan Temmingh und Master Musiktheorie bei Prof. Philipp Teriete an der Hochschule für Musik Freiburg.

Rebecca Chazarenc (links im Bild) begann 2018 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ihr Schulmusikstudium und setze dies 2020 an der Hochschule für Musik Freiburg fort, wo sie zusätzlich das Verbreiterungsfach Jazz/Pop studiert. Neben ihrem Studium arbeitet sie seit 2020 für die Freiburger Jazz- und Rockschulen (JRS) als Dozentin in musikpädagogischen Projekten mit Schulklassen und Jugendlichen mit sozial benachteiligten Hintergründen.
In ihrer einjährigen Tätigkeit als AStA-Mitglied entdeckte sie ihr Interesse für die Thematik der Gleichstellung und ist diesbezüglich sowohl lokal als auch bundesweit mit anderen Künstler*innen und Vereinen aus der Populär Musikszene vernetzt. Im Sommer 2023 startete Rebecca unter dem Namen alvva ihr eigenes Solo-Projekt, für welches sie die Musik selbst schreibt und produziert. Mit ihrem ersten Release erzielte sie schnellen Erfolg und seit Oktober 2023 spielt sie erste Konzerte und Festivals in Deutschland und in der Schweiz. In ihrem Abschlussprojekt möchte sie sich dem Thema Frauen* im Musikbusiness aus zwei Richtungen annähern. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung möchte sie zum einen Musikerinnen aus der Freiburger Popmusikszene Raum für Sichtbarkeit und Vernetzung bieten, zum anderen soll aber auch die Nachwuchsförderung mit eingebunden werden.
Elza Zherebchuk (rechts im Bild), geboren am 23. Oktober 1996 in Snowsk, ist eine ukrainische Sopranistin, die in Deutschland und der Ukraine Konzerte und Performances gestaltet. Seit Herbst 2020 studiert sie Gesang bei Gabriele Kniesel an der Hochschule für Musik Freiburg. Elza arbeitet gerne im Bereich klassischer und zeitgenössischer Musik.
Im Jahr 2020 präsentierte sie "Drei Lieder von Paul Celan" von Boris Loginov und war Teil des Projekts "Amadoka" beim Übersetzungsfestival Translatorium (2021). Sie trug ihr Können bei verschiedenen Veranstaltungen bei, darunter das Konzert "Verfemt" im Denzlinger Kulturkreis, ein Viardot-Liederprojekt in Freiburg und Benefizkonzerte (2022, 2023) für die Ukraine.
Elza wirkte im Opernchor der Aufführung von Suppès "Boccaccio" an der Musikhochschule Freiburg mit. Als Solistin war sie im Rahmen eines Oratorienkurses an der HfM Freiburg mit Mendelssohns "Elias". Sie beteiligte sich am Bach-Projekt des Anton-Webern Chors in Freiburg und nutzte die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in Meisterkursen wie dem "Coloratura Opera Lab" in Lemberg (2020,2021) und den Austrian Master Classes in Zell an der Pram (2023) zu verfeinern. Ihre künstlerische Entwicklung wurde durch Impulse von Persönlichkeiten wie Tamara Tsarenko, Gabriele Kniesel, Nataliia Stepanyak, Daniel Sußtrunk, Barbara Zubanovich-Baranowska und Claudia Visca geprägt.
Neben ihrer Gesangstätigkeit ist Elza auch als professionelle Musikfotografin aktiv.

Clarissa Merz
Clarissa Merz (links im Bild) studiert seit dem Wintersemester 2024/25 den Master Gehörbildung bei Prof. Konrad Georgi. Davor studierte sie Schulmusik mit Hauptfach Gesang und zweitem Hauptfach Germanistik an der Hochschule für Musik Freiburg und der Albert-Ludwig-Universität Freiburg.
Nach ihrem Bachelor sammelte sie 2021 bis 2023 Berufserfahrung als Dramaturgieassistentin am Volkstheater Wien, wo sie u.a. mit Leander Haußmann und Luk Perceval zusammenarbeitete. Daneben studierte sie an der Universität Wien einen Bachelor Philosophie und den Master Philologie und arbeitete als Chorleiterin, Korrepetitorin und Sängerin. 2023 bis 2024 erweiterte sie ihre musikalischen Fähigkeiten durch das Studium Chordirigieren am Institut für Musikleitung der Universität für Darstellende Kunst Wien bei Univ.-Prof. Alois Glaßner.
Wichtige Impulse im Bereich Chorleitung erhielt sie von Dan-Olof Stenlund, Franziska Kuba, Denis Rouger und Patrick Russill. Clarissa Merz war Stipendiatin des Cusanuswerks und des Wagner-Verbandes Freiburg.
Im Rahmen des FrauenFörderStipendiums möchte Clarissa Merz ein Projekt umsetzen, das zum einen den Dialog und die Vernetzung von Frauen aus verschiedenen künstlerischen Sparten fördert, und zum anderen feministische Perspektiven in der Hochschullehre diskutiert.
Sarah Fatma Cicek
Sarah Fatma Cicek (rechts im Bild) studiert seit 2024 den Bachelor of Music mit dem Schwerpunkt Elementare Musikpädagogik im Hauptfach Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg, wo sie von Prof. Camille Savage-Kroll und Prof. Katharina Kutsch ausgebildet wird. Ihren Bachelor begann sie an der Hochschule für Musik Mainz bei Prof. Sabine Anni Schmid und Prof. Hans Christoph Begemann. Ihre musikalische Laufbahn begann 2021 mit dem Pre-College in Gesang bei Prof. Ks. Barbara Zechmeister am Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main. Zeitgleich vertiefte sie ihre künstlerischen Fähigkeiten durch ein Studium der Freien Kunst im Bereich Performance und konzeptionelles Zeichnen bei Prof. Manfred Stumpf und Prof. Kerstin Cmelka.
Sarah Fatma Cicek ist Stipendiatin des Deutschlandstipendiums (2023) und wurde bereits 2021/22 vom Frankfurter Patronatsverein gefördert. Als Mitglied des Bundesjugendchores unter der Leitung von Anne Kohler wirkte sie an mehreren Projekten mit, darunter Kooperationen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Robin Ticciati und dem SWR Vokalensemble unter Yuval Weinberg. Wichtige Stationen waren ein Festkonzert in der Philharmonie Berlin sowie Auftritte mit dem Programm Bach im Spiegel
bei der Bachwoche Ansbach. Ihre künstlerische Entwicklung wurde durch Meisterkurse bei Daniel Heide, Ks. Barbara Zechmeister, Hans Christoph Begemann, Christian Rohrbach und Florian Franke sowie durch ein Konzertprojekt mit Justin Doyle im Landesjugendchor Hessen inspiriert.
Sie beteiligt sich seit 2019 an Ausstellungen, in denen sie neue musikalische Formate mit darstellender Kunst verbindet. Beruflich ist Sarah Fatma Cicek seit 2022 als Kunstvermittlerin in der Kunsthalle Mainz tätig. Aktuell arbeitet sie zusätzlich in gleicher Funktion im Museum für Neue Kunst Freiburg und im Augustinermuseum Freiburg. Ergänzend dazu ist sie als Elementare Musikpädagogin aktiv.
Fotos: Clarissa Merz (links): Elza Loginova, Sarah Fatma Cicek(rechts): Privat
Professorinnenprogramm
Das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder fördert die Erhöhung der Anzahl von Professorinnen an Deutschen Hochschulen. Die Hochschulen bewerben sich mit ihren ausgearbeiteten Gleichstellungskonzepten und werden von einem Gremium begutachtet.
Die Hochschule für Musik Freiburg wurde als einzige Musikhochschule in Baden-Württemberg für das Professorinnenprogramm II von 2014 bis 2019 ausgewählt und nimmt auch in der dritten Programmphase teil.
Informationen zum Professorinnenprogramm auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm
Das Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm ist ein Frauenförderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, das den Weg von Frauen in die Professur unterstützen soll.
Flyer zum Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm
Informationen und Antragsstellung auf der Seite der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten
Antrag
Die Antragstellung und Verwaltung der Anträge erfolgt online über eine Datenbank unter www.lakof-bw.de:
- Die Hochschule vergibt zunächst einen Lehrauftrag an eine Frau, welche die Fördervoraussetzungen erfüllt.
- Bitte beachten Sie unsere mit dem Rektorat abgesprochene Regelung: Der Lehrauftrag kann nur vergeben werden, wenn ein Fachgruppenbeschluss vorliegt.
- Die Lehrbeauftragte füllt in der Datenbank das Formular ‚Profildaten Lehrbeauftragte‘ aus. Zusammen mit einem Lebenslauf und Zeugniskopien schickt sie das unterschriebene Formular an die Hochschule.
- Die Hochschule füllt in der Datenbank das Antragsformular aus und schickt alle Unterlagen an die Koordinierungsstelle der LaKof BW.