Neues Semester, neuer Campus

14. Oktober 2024

Heute, am 14. Oktober 2024, eröffnet die Hochschule für Musik Freiburg feierlich das Akademische Jahr 2024/2025. Es ist ein besonderer Semesterbeginn, denn 2025 steht ein Meilenstein in der Geschichte der Hochschule an: Der Bezug von drei neuen Gebäuden in Freiburg-Herdern. Sie vervollständigen den neuen Campus Herdern und lindern die große Raumnot der Hochschule.

Da die Hochschule für Musik Freiburg seit Jahren aus allen Nähten platzt und sich der Erweiterungsbau derzeit nicht realisieren lässt, hat das Land Baden-Württemberg beschlossen, ihr drei neue Gebäude in Freiburg-Herdern zur Verfügung zu stellen: Zwei Villen und ein moderner Flachbau in der Schöneckstraße. Sie vervollständigen den Campus Herdern der Hochschule, der dann aus insgesamt fünf Gebäuden bestehen wird: drei neue in der Schöneckstraße und zwei bereits genutzte in der Hansastraße. Prof. Dr. Ludwig Holtmeier, Rektor der Hochschule für Musik Freiburg, freut sich über die neuen Möglichkeiten: „Diese prachtvollen Gebäude mit ihrem herrlichen Blick über das Münster, die Innenstadt und bis in die Vogesen werden ab 2025 renoviert, für unsere Zwecke ertüchtigt und dann bezogen. Wir bedanken uns im Namen der gesamten Hochschule sehr herzlich beim Land Baden-Württemberg, dass wir diese großartigen Gebäude nutzen dürfen.“

Raumnot wird durch den Campus Herdern gelindert

Hintergrund der Erweiterung ist die große Raumnot der Hochschule für Musik Freiburg: Büro-, Seminar- und Meetingräume sind ebenso überbelegt wie die Konzert- und kleineren Auftrittssäle. „Wir hatten in den letzten Jahren erneut eine sehr erfreuliche Bewerbungslage und konnten viele neue Studierende rekrutieren. Dadurch hat sich die Auslastung unserer Gebäude nochmals erhöht und die Notwendigkeit neuer Räumlichkeiten ist gestiegen“, erklärt Ludwig Holtmeier. In den drei neuen Gebäuden in der Schöneckstraße entstehen in erster Linie Büros und Unterrichtsräume für wissenschaftliche Fächer. Vor dem Bezug werden sie renoviert, ertüchtig und mit einem modernen Schallschutz ausgestattet. Mittelfristig ist denkbar, dass sich dort auch ein bis zwei neue Kammermusik-Säle einrichten lassen.

Villa „Bel-Rincon“ und „Husserl-Villa“

Bei zwei der drei neuen Gebäude handelt es sich um Villen vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Die zweistöckige Villa „Bel-Rincon“ („Schönes Eck“) in der Schöneckstraße 7 wurde 1929 nach Plänen des Architekturbüros „Philipp Walther & Cie.“ für den Mineralogen Alfred Hintze erbaut. Die sogenannte „Husserl-Villa“ in der Schöneckstraße 6 baute das Architekturbüro „Hopp und Hofmann“ 1909 für den jüdischen Juristen und Richter Richard Feißt. Er bewohnte das Anwesen bis zu seiner Deportation im Jahr 1940. 1937/1938 wohnte der Philosoph Edmund Husserl in dem Gebäude, 1955 wurde darin und in einem benachbarten, modernen Flachbau das „Freiburger Leibniz-Institut für Sonnenphysik“ untergebracht. Dieses zieht 2025 in einen Neubau, wodurch die „Husserl-Villa“ und der Flachbau frei werden für die Nutzung durch die Hochschule für Musik.

Pressefotos zum Download

Kontakt

Ben Klaußner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0761 31915-53
E-Mail: b.klaussnermh-freiburg.de