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Gitarre

Lehrkräfte

Bachelor Musik

Ordnungen, Studienpläne und Modulhandbücher

Grundidee

Von Beginn des Studiums an wird die künstlerische Entwicklung auf der Gitarre eng verbunden mit der Frage, wie das eigene Lernen überhaupt funktioniert und Gelerntes künstlerisch phantasievoll vermittelt werden kann. Kunst und Pädagogik werden im Bereich des instrumentalen Lernens eng aufeinander bezogen und in einen fruchtbaren Austausch gesetzt. Gleichzeitig wird durch die Nutzung verschiedener Unterrichtsformen (Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, Klassenunterricht) ein Mehr an Unterricht im Hauptfach geschaffen, das Ausmaß an künstlerischem Input also quantitativ (durch mehr Unterrichtszeit) und qualitativ (durch eine größere Vielfalt an künstlerischen Anregungen) erhöht. So erscheinen künstlerische und pädagogische Ausbildungsanteile nicht mehr als weitgehend unverbunden nebeneinander stehend, sondern als sich gegenseitig verstärkende Bereiche.

Innovatives Unterrichtsdesign

  • Im Hauptfachunterricht 1 (Konzertgitarre) dürfen die Studierenden mit der ihnen zur Verfügung stehenden Hauptfach-Unterrichtszeit flexibel umgehen: Es können beispielsweise Unterrichtszeiten zusammengelegt werden, sodass zwei Studierenden dann ein doppelter Zeitraum als Partnerunterricht zur Verfügung steht. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, bei zwei Lehrenden parallel zu studieren (Co-Teaching). So kann sich die Klasse einerseits zu einer Lerngemeinschaft weiterentwickeln, bei der ein Lernen durch Beobachtung Anderer, wechselseitiger Austausch und gegenseitige Unterstützung bei künstlerischen Bildungsprozessen zur Normalität wird. Andererseits lernen die Studierenden bereits in der Hauptfach-Instrumentalausbildung an der Hochschule eine flexible, methodisch-didaktisch differenzierte Unterrichtskunst am eigenen Leib kennen, die einen wichtigen Baustein für zukünftige Berufsalltage darstellt.
  • Dieses Prinzip der Zusammenlegung kleiner Hauptfachunterrichtszeiteinheiten ermöglicht auch die Einrichtung des neuen Faches „Lernstrategien / Übemethoden / Techniktraining“ als Gruppenunterricht.
  • Die wöchentlich stattfindende Klassenstunde ist dazu da, dass die Studierenden sich die Fülle an Gitarrenliteratur durch Referate & künstlerische Präsentationen gegenseitig vermitteln, um so von den persönlichen Vorlieben und Spezialkenntnissen der anderen zu lernen. Der für ein umfassendes Literaturstudium notwendigen Blattspielkompetenz gilt hier besonderes Augenmerk. Des Weiteren ist in der Klassenstunde Raum für einen Austausch über die jeweils aktuell in Arbeit befindlichen Stücke hinsichtlich interpretatorischer und allgemein künstlerischer Fragen der Performance. Nicht zuletzt wird in der Klassenstunde auch gemeinsam im Gitarrenensemble musiziert. Die dazu notwendigen Arrangements erstellen die Studierenden selbst und übernehmen alternierend auch die Leitung der Proben.
  • Es gibt eine feste Zeit pro Woche, in der sich die Studierenden auf der Gitarre gegenseitig unterrichten. Dieses als „Interstudentische Unterrichtspraxis“ benannte Fach soll den künstlerischen Austausch unter den Studierenden fördern und ihnen darüber hinaus praktische Einblicke in Lern- und Unterrichtsprozesse mit hochgradig Fortgeschrittenen ermöglichen.
  • Vortragsabende der Gitarrenklasse werden von Anfang an mit Konzepten ungewohnter Programmgestaltungen sowie konzertpädagogischen Elementen verknüpft, um fantasievolle neue Konzertformen eigentätig kennenzulernen.

Stilistische Vielfalt

Ein Pool an hochschulexternen künstlerischen Lehrern, die Experten für einen bestimmten gitarristischen Stil (beispielsweise Flamenco, Fingerstyle, Jazz- oder Metalgitarre) sind, können von den Studierenden phasenweise für Unterrichtsstunden außerhalb der Hochschule besucht werden. Dieses künstlerische Praktikum ermöglicht unter anderem eine individuelle künstlerische Profilbildung der Studierenden und gewährleistet darüberhinaus bereits im Studium eine stilistische beziehungsweise genrebezogene Vielfalt, die die Gitarre wie kein anderes Instrument von sich aus zu bieten hat.

Improvisation

Ein Ziel der Gitarrenausbildung ist es, die Improvisation in den Hauptfachunterricht zu integrieren, beispielsweise durch Aufgabenstellungen zur Improvisation mit den kompositorischen Mitteln einer gerade in Arbeit befindlichen Komposition (Stilimprovisation) oder durch Hinführung zu einem freien Spiel mit musikalischem Material.

Anforderungen in der Eignungsprüfung

Vortrag von mindestens drei Werken unterschiedlicher Stilepochen. Vom-Blatt-Spiel.

(Auszug aus der Immatrikulationssatzung; siehe dort auch die allgemeinen Prüfungsanforderungen sowie die Anforderungen der weiteren Prüfungsteile [Gehörbildung, Musiktheorie, Klavier].)

Master Musik

Ordnungen, Studienpläne und Modulhandbücher

Wesentliche Studienschwerpunkte: Hauptfachunterricht, Kammermusik,
Wahlpflichtmodul Musikwissenschaft/Theorie, Wahlmodule, Masterthesis

Anforderungen in der Eignungsprüfung

Vortrag von mindestens vier Werken unterschiedlicher Stilepochen, darunter ein nach 1950 komponiertes Werk.

(Auszug aus der Immatrikulationssatzung; siehe dort auch die allgemeinen Prüfungsanforderungen.)

Konzertexamen/Meisterklasse

Anforderungen in der Eignungsprüfung

Vortrag von mindestens vier Werken unterschiedlicher Stilepochen, darunter ein nach 1950 komponiertes Werk.

(Auszug aus der Immatrikulationssatzung; siehe dort auch die allgemeinen Prüfungsanforderungen).

Weitere Hinweise zur Eignungsprüfung (Anmeldung, Termine, formale Anforderungen)

Die deutschen MusikhochschulenDeutsch-Französische Hochschule