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Hochschule heißt ukrainische Musikstudentinnen willkommen

Die Hochschule für Musik Freiburg unterstützt ihre Partnerakademie in Kiew: Sie nimmt Musikstudierende in Freiburg auf und sorgt dafür, dass sie eine Unterkunft bekommen und ihr Studium fortsetzen können. Eine erste Gruppe von elf ukrainischen Musikstudentinnen hat die Hochschule diese Woche erstmals besucht.
Gruppenbild der ukrainischen Studentinnen

Die ersten ukrainischen Musikstudentinnen, die mit Unterstützung der Hochschule für Musik Freiburg nach Freiburg gelangt sind, wurden von Rektor Prof. Dr. Ludwig Holtmeier sowie von AStA-Mitgliedern an der Hochschule empfangen und durch das Gebäude geführt. Weitere Studierende werden im Laufe der Woche in Freiburg eintreffen. Die Hochschule für Musik Freiburg, die schon seit Jahren eng mit der Musikakademie in Odessa zusammenarbeitet und mit der Musikakademie Kiew ein Erasmus-Projekt im Fach Komposition unterhält, hat seit Beginn des Kriegs in der Ukraine den Kontakt zu den beiden ukrainischen Partnerinstitutionen gehalten und Hilfe angeboten. Als dann die dringende Bitte aus Kiew kam, Musikstudentinnen aufzunehmen, die bei ihrer Flucht im polnischen Warschau gestrandet waren, reagierte das Rektorat der Hochschule sofort und sagte die Aufnahme zu. »Die große Bereitschaft an unserer Hochschule, unseren Kolleginnen und Kollegen in Kiew und Odessa zu helfen, hat uns überwältigt«, sagt Rektor Ludwig Holtmeier. »Wir werden die Studierenden aus der Ukraine in Freiburg unterbringen, versorgen und in unseren Studienalltag integrieren. Wir werden alles in die Wege leiten, was in unserer Macht steht, um sie in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen, um sie in diesen Zeiten der Ungewissheit und der Angst um Freunde und Familie nicht alleine zu lassen.«

Überwältigende Hilfsbereitschaft der Hochschulmitglieder

Auf ein Rundschreiben des Rektorats an Hochschulmitglieder und Alumni, wer die Geflüchteten aufnehmen und betreuen könne, kamen so viele positive Rückmeldungen, dass weit mehr Studierende aufgenommen werden könnten, als die Hochschule aufnehmen kann. »Unsere ehemaligen und aktiven Hochschulmitglieder haben sofort zugesagt, Unterkünfte zu organisieren. Und unsere Lehrenden reagierten mit überwältigender Unterstützung: Obwohl ihre Deputate voll sind, haben sie sich bereiterklärt, die ukrainischen Studentinnen in ihre Kurse aufzunehmen«, berichtet Ludwig Holtmeier. Die Studentinnen sollen trotz ihrer Immatrikulation als Gaststudentinnen ihren Geflüchteten-Status behalten, wodurch ihre finanziellen Ansprüche in Bezug auf Unterkunft und Lebenshaltungskosten erhalten bleiben. Die Hochschule für Musik Freiburg koordiniert zudem die Unterbringung von weiteren ukrainischen Musikstudierenden an Musikhochschulen in ganz Baden-Württemberg. Die Hochschulen in Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Trossingen hätten bereits Unterstützung zugesagt, berichtet Ludwig Holtmeier. Die Musikakademie Kiew hat inzwischen die Hauptstadt der Ukraine verlassen und ihren Sitz sowie das International Office nach Lemberg verlegt, von wo aus es weiterhin in engem Kontakt mit der Hochschule für Musik Freiburg steht.

Einen Artikel zur Ankunft der Studentinnen in Freiburg gibt es auf der Website der Badischen Zeitung.

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