Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung fördert Musikprojekt der Hochschule für Musik Freiburg

Mit ihrer Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ hat die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung auch in diesem Jahr deutschlandweit nach vorbildlichen Projekten zur Förderung der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe junger Menschen gesucht. Die zehn ausgewählten Initiativen reichen von Tanz und Theater über eine inklusiv-digitale Musikproduktion bis hin zu einem Projekt zur Sensibilisierung für nonverbale Kommunikation.

Die Musik als verbindende Kraft nutzen, um das Miteinander junger Menschen über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg zu fördern – diesem Auftrag hat sich die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung verschrieben. Mit der Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ unterstützt die von Liz Mohn gegründete Stiftung nun bereits zum dreizehnten Mal Projekte für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Kunst und Literatur. In diesem Jahr fiel die Wahl auf zehn Initiativen, die eine finanzielle Unterstützung von jeweils bis zu 7.500 Euro erhalten. Dazu zählt auch ein bereits früher gefördertes Projekt von Akteuren, die in besonderer Weise die Nachhaltigkeit und Wirkung ihrer Arbeit unter Beweis gestellt haben, und daher nun in den Genuss einer erneuten Unterstützung kommen. Insgesamt beläuft sich die Fördersumme auf 48.950 Euro.

In den ausgewählten Initiativen bekommen junge Menschen unterschiedlicher Herkunft die Chance, kulturelle Teilhabe zu erfahren, Verständnis füreinander aufzubauen und das Miteinander in einer Gemeinschaft zu erleben. Ein Tanzperformance-Projekt beispielsweise thematisiert innere Werte, während ein anderes ein Klang-Hörspiel zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser entwickelt. Manche Initiativen legen einen Schwerpunkt auf die Sprachbildung mittels Musik, andere führen Kinder und Jugendliche an zeitgenössische Musik heran oder beziehen die Familien von Kita-Kindern aktiv in die Projektarbeit ein. Die Kultur- und Musikprojekte werden von Vereinen, Kultur- und Bildungseinrichtungen, sozialen Trägern und Stiftungen organisiert.

Die Hochschule für Musik Freiburg konnte mit ihrem Projekt „Performative Stadtführung“ überzeugen, einer klanglich-dokumentarischen Inszenierung von Alltagswegen in Freiburg mit Jugendlichen der Sinti und Roma-Community in Freiburg und Studierenden. Das Projekt findet im Rahmen des Teilprojekts 4 (Interkulturalität im Musikunterricht) derKooperative MusiklehrerInnenbildung (KoMuF) statt, die gemeinsam von der Hochschule für Musik Freiburg, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg getragen wird.

„Kultur- und Musikprojekte können wichtige Bildungs-, Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten schaffen, gerade in dieser besonderen Zeit. Durch Einschränkungen oder komplette Schließungen im Freizeit- und Kulturbereich wird der Zugang insbesondere sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher zu kultureller Bildung noch mehr erschwert. Ich freue mich deshalb sehr, dass sich wieder viele kreative Projekte an unserer Ausschreibung beteiligt haben. Sie alle bieten wunderbare Ideen, wie wir trotz der aktuellen Umstände den Weg für ein besseres Miteinander über Sprachen und kulturelle Grenzen hinweg verfolgen können. Mit der Fördersumme von insgesamt rund 50.000 Euro möchte unsere Stiftung auch einen Anreiz für weitere Initiativen auf diesem Gebiet schaffen, denn davon kann es gar nicht genug geben“, sagt Stifterin Liz Mohn.

Die geförderten Projekte 2020 sind

  • Bühne frei – und Du bist dabei (Duisburg)
  • Dirigieren kann jeder (Berlin)
  • Gemeinsam statt eindam(Trossingen)
  • Klangtüftler (Nordwestuckermark)
  • Mu-sic-experssion (Hamburg)
  • Performative Stadtführung (Freiburg)
  • # Protzen # (Nürnberg)
  • World Wide Water (Hagen)
  • Wundererfinder tanzen Vivaldi (Leipzig)
  • Re:connect (Nachhaltigkeitsantrag, Frankfurt am Main)