Philipp Teriete auf Professur für Musiktheorie berufen
Philipp Teriete wird zum Sommersemester 2022 neuer Professor für Musiktheorie mit Schwerpunkt Jazz/Pop/Arrangement an der Hochschule für Musik Freiburg. Der 1986 geborene Pianist und Komponist kennt die Hochschule für Musik Freiburg gut: Er studierte hier zwischen 2006 und 2014 Klavier (bei Prof. Tibor Szász), Musiktheorie (bei Prof. Ludwig Holtmeier) und Jazzklavier/Arrangement (bei Prof. Ralf Schmid). Zwischen 2014 und 2015 war er an der Hochschule für Musik Freiburg Lehrbeauftragter in den Fächern Musiktheorie und Gehörbildung, in den Jahren 2017 bis 2020 hatte er eine Professurvertretung im Fach Musiktheorie inne.
Musikalische Ausbildung in Freiburg, London, Paris und New York
Neben seiner Ausbildung in Freiburg studierte Philipp Teriete im Austausch an der britischen »Royal Academy of Music London« (Klavier bei Hamish Milne) und am französischen »Conservatoire National de Musique et de Danse Paris« (»Ecriture« bei Olivier Trachier). Von 2014 bis 2015 absolvierte er ein Studium im Fach »Jazz Composition« an der norwegischen »Norwegian Academy of Music Oslo« (bei Geir Lysne und Helge Sunde) und von 2015 bis 2017 ein Masterstudium im Bereich »Jazz Studies« an der US-amerikanischen »New York University« in den Fächern Klavier und Komposition bei Gil Goldstein, Alan Broadbent, Andy Milne, John Scofield und anderen. Er war Stipendiat der Musikerförderung und der Promotionsförderung des Cusanuswerks sowie »Fulbright Scholar«.
Unterschiedliche Forschungs-Schwerpunkte
2019 erschien sein Debut-Album »afterglow« für Jazz-Quintett beim Berliner Label QFTF. Als Forscher hat er verschiedene fachliche Schwerpunkte: die historische Improvisationslehre des 18. und 19. Jahrhunderts, die Schnittstelle der klassischen Musik und des Jazz im späten 19. und 20. Jahrhundert sowie die Vokal-Polyphonie des 16. Jahrhunderts. Philipp Teriete hat Artikel in diversen Fachzeitschriften publiziert und zusammen mit Derek Remeš den Sammelband »Das Universalinstrument: ›Angewandtes Klavierspiel‹ aus historischer und zeitgenössischer Perspektive« herausgegeben.
Seit dem Jahr 2020 unterrichtet er an der Hochschule Luzern (Schweiz) als Dozent für Musiktheorie. Parallel dazu arbeitet er an seinem Promotionsprojekt zum Thema »The Influence of 19th-Century European Music Theory on Early Jazz«.
Herzlichen Glückwunsch und willkommen an der Hochschule für Musik Freiburg!
Weitere Informationen gibt es auf der Website von Philipp Teriete.
Foto: Tayla Nebesky