Preisverleihungen an herausragende Studierende

Bild der Preisträger. Von links: Auguste und Ieva Petkūnaitė, Elias Falk und Viola Grömminger
Von links: Auguste und Ieva Petkūnaitė, Elias Falk und Viola Grömminger

Helmut-Spehl-Preis

Viola Grömminger (Barockvioline) und Kacper Dabrowski (Querflöte) werden mit dem mit 6.000 € dotierten Helmut-Spehl-Preis geehrt. Dieser Preis wird seit 2013 jährlich an Studierende vergeben, die ein Orchesterinstrument studieren.

Viola Grömminger studierte im Anschluss an ihr Schulmusikstudium Barockvioline und beschäftigte sich intensiv mit den historischen Quellen. Sie besticht sowohl mit ihren theoretischen Kenntnissen als auch mit ihrem praktischen Können. Sie erlernte die historischen Haltungen, das kinnfreie Spiel (tiefe Geigenhaltung) und den Untergriff des Bogens.

Kacper Dabrowski ist ein äußert reifer Musiker, der mit klaren historischen Perspektiven interpretiert und sowohl in der alten als auch der zeitgenössischen Musik zu Hause ist. Er ist ein Musiker, der ein lebendiges Verlangen nach Wissen hat und in einer umfassenden Weise an Musik herangeht.

 

Preise der Gesellschaft zur Förderung der Hochschule für Musik Freiburg e. V.

Der Bratschist Elias Falk erhält den Nachwuchspreis der Gesellschaft zur Förderung der Hochschule für Musik Freiburg e. V.  Er hat nach einem Studium an der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung im Wintersemester 2020/2021 sein Bachelor-Studium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Wolfram Christ aufgenommen. Er war regelmäßig bei den Wettbewerben von Jugend musiziert sehr erfolgreich und hat 2020 im Regionalwettbewerb die Höchstwertung und beim Wochenende der Sonderpreise den Preis der Sparkasse Freiburg für die beste Interpretation eines Werkes einer Komponistin gewonnen.
 

Den Preis der Gesellschaft zur Förderung der Hochschule für Musik Freiburg e. V.  für herausragende künstlerische Leistungen im Studiengang Bachelor Musik erhielt das Klavierduo Auguste und Ieva Petkūnaitė. Das Klavierduo ist international bei Wettbewerben und Festivals erfolgreich. 2019 erhielt das Duo beim 21. Internationalen Schubert Wettbewerb für Klavierduos in der Kategorie bis 21 Jahre den 1. Preis, 2020 beim internationalen Wettbewerb „Gianluca Campochiaro“ den ersten Preis in der Kategorie Klavier vierhändig. Mit ihrem zweiten Preis beim Ilmari Hannikainen Piano Chamber Music Competition in Finnland waren sie das bestplatzierte Klavierduo dieses Wettbewerbs. Zudem haben sie 2020 den Hauptpreis des Internationalen Wettbewerbs "Verfemte Musik" in Schwerin gewonnen.
 

Dr. Derek Remeš erhält den Promotionspreis der Gesellschaft zur Förderung der Hochschule für Musik Freiburg e. V. für seine 2020 veröffentlichte Arbeit „Thoroughbass, chorale, and fugue – teaching the craft of composition in J. S. Bach’s circle“. Er hat für diese Arbeit bekannte historische Quellen neu interpretiert und gänzlich neue Quellen erschlossen. Inhaltlich beschäftigt sie die Arbeit mit Bachs Kompositionspädagogik im Bezug zur Pädagogik seiner Zeitgenossen. Remeš begann mit seiner Doktorarbeit 2007 an der Hochschule für Musik Freiburg und war parallel Lehrbeauftragter für Musiktheorie, Gehörbildung und Partimento. In dieser Funktion konnte er seine theoretischen Erkenntnisse direkt in seiner praktischen Arbeit umsetzen. Seit 2019 ist er Professor an der Hochschule Luzern.

 

DAAD-Preis

Clara Muñoz del Guayo erhält den DAAD-Preis für herausragende Leistungen ausländischer Studierender.

Clara Muñoz del Guayo beweist in ihrem Studium ein herausragendes soziales Engagement, unter anderem mit ihrem Projekt „Volk per Post“. Dieses Musikprojekt vermittelt den Wert der Interkulturalität und verbindet Musikschülerinnen und Musikschüler über Brieffreundschaften. Sie tauschen Volksmusik aus ihrem Land, ihrer Stadt oder ihrem Ort über Briefe miteinander aus. Das Motte ist dabei: „Mit- und durch-einander wachsen“. Junge Menschen aus Spanien, Ungarn, Portugal, Deutschland, China und Tansania traten in diesem Projekt miteinander in Verbindung. Für Clara Muñoz del Guayo ist es wichtig, Bindungen statt Mauern zu schaffen. Für sie stehen nicht hervorragende Leistungen im Vordergrund, sondern Menschen mit hervorragenden Fähigkeiten, die Verbindungen mit anderen Menschen und Ideen herstellen können.

Der DAAD vergibt den mit 1.000 € dotierten Preis seit mehr als 10 Jahren. Er soll dazu beitragen, ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben. Das soziale Engagement spielt für die Preisvergabe eine wichtige Rolle.