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Schwindel der Wirklichkeit

Freiburger Filmmusikstudierende für Projekt der Akademie der Künste in Berlin engagiert

Für das Projekt »Schwindel der Wirklichkeit« an der Akademie der Künste Berlin wurde jetzt die Filmmusikklasse Prof. Cornelius Schwehr engagiert.
Vom 1. bis 5. Oktober werden sich die Freiburger Studierenden dem Thema widmen. Unter Betrachtung des Verhältnisses von Hören und Sehen stellen sie Fragen wie: „Was ist wirklich?“, „Wie steht ästhetisches Produzieren und gesellschaftliches Sein zueinander?“, „Wie beeinflussen künstlerische Strategien und Arbeitsweisen die Wahrnehmung des Betrachters?“  

Kaum eine Frage ist in den Künsten so systematisch verhandelt worden wie die nach der Konstruktion und Dekonstruktion von Wirklichkeit. Insbesondere durch die neuen Medien und interaktiven Möglichkeiten der digitalen Welt wurde die Rolle von Bild, Text und Musik in Bezug auf Wahrheit, Identität und Realität in den vergangenen Jahren radikal verändert.

Seit November 2013 stellt sich die Akademie der Künste in Berlin nun dieser Frage - im Rahmen von Gesprächen, Vorträgen, Performances, Konzerten, Workshops und einer Ausstellung, die vom 16. September bis zum 14. Dezember zu sehen sein wird.
Im Herbst wird die Frage von der Freiburger Filmmusikklasse fachspezifisch aufgegriffen, die ein ganz besonders großes Interesse für das Thema mitbringt. Schließlich behauptet die Kombination von Bild und Ton in den allermeisten Fällen, Wirklichkeit abzubilden. Tatsächlich liegt gerade hierin aber die Möglichkeit eine intendierte Wirklichkeit selbst zu kreieren.
Bei ihrer Arbeit in Berlin werden die Freiburger Studierenden eine offene Arbeitsstation zum Thema erstellen mit dem Ziel, das Spiel mit dem Erzeugen von Wirklichkeiten ins Bewusstsein zu rücken und zur konkreten Auseinandersetzung damit einzuladen. Im Experimentieren mit drei unterschiedlichen Zugangsformen können Besucherinnen und Besucher vielfältige Entscheidungen beim Zusammentreten von Klängen und Bildern treffen und so eigene Wirklichkeiten „erschwindeln“:

  • Filmausschnitte, die hinsichtlich der Frage „Schwindel der Wirklichkeit“ bemerkenswert sind, werden analysiert, kommentiert und diskutiert.
  • An mehreren Seh-/ Hörstationen bieten sie die Möglichkeit, Bildsequenzen mit unterschiedlichen Tonspuren zu kombinieren, gewünschte Wirklichkeiten also selbst produzieren.
  • In einem Labor können interessierte Besucherinnen und Besucher - zusammen mit den Initiatoren - an kleinen Ton-Bild-Sequenzen praktisch arbeiten.

Weitere Informationen
www.schwindelderwirklichkeit.de
Webseite Akademie der Künste, Berlin




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