Stipendien für Rebecca Chazarenc und Elsa Zherebchuk

Porträts von Rebbeca Chazarenc und Elsa Zherebchuk

Stipendien für Rebecca Chazarenc und Elsa Zherebchuk

Studentinnen der Hochschule für Musik Freiburg erhalten FrauenFörderStipendium 2023/2024

Die Lehramtsstudentin Rebecca Chazarenc und die Gesangsstudentin Elsa Zherebchuk werden im Rahmen des »FrauenFörderStipendiums 2023/2024« ein Jahr lang finanziell gefördert und erhalten ein Coaching für Musikerinnen. Sie haben das Vergabeverfahren mit hoch qualifizierten Bewerbungen von Studentinnen der Hochschule für Musik Freiburg insbesondere aufgrund ihrer herausragenden Projektideen zum Thema »Frauen im Musikbusiness« gewonnen.

Rebecca Chazarenc begann 2018 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ihr Schulmusikstudium und setzte dies 2020 an der Hochschule für Musik Freiburg fort, wo sie zusätzlich das Verbreiterungsfach Jazz/Pop studiert. Neben ihrem Studium arbeitet sie seit 2020 für die Freiburger »Jazz- und Rockschulen« (JRS) als Dozentin in musikpädagogischen Projekten mit Schulklassen und Jugendlichen mit sozial benachteiligten Hintergründen. In ihrer einjährigen Tätigkeit als AStA-Mitglied entdeckte sie ihr Interesse für die Thematik der Gleichstellung und ist diesbezüglich sowohl lokal als auch bundesweit mit anderen Künstlerinnen und Künstlern sowie mit Vereinen aus der Populär-Musikszene vernetzt. Im Sommer 2023 startete sie unter dem Namen »alvva« ihr eigenes Solo-Projekt, für das sie die Musik selbst schreibt und produziert. Mit ihrem ersten Release erzielte sie schnellen Erfolg: seit Oktober 2023 spielt sie Konzerte und Festivals in Deutschland und in der Schweiz. In ihrem Abschlussprojekt möchte sie sich dem Thema »Frauen* im Musikbusiness« aus zwei Richtungen annähern: Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung möchte sie zum einen Musikerinnen aus der Freiburger Popmusikszene Raum für Sichtbarkeit und Vernetzung bieten. Zum anderen soll aber auch die Nachwuchsförderung mit eingebunden werden.

Elsa Zherebchuk, geboren am 23. Oktober 1996 in Snowsk in der Ukraine, ist eine ukrainische Sopranistin, die in Deutschland und in der Ukraine Konzerte und Performances gestaltet. Seit Herbst 2020 studiert sie Gesang bei Gabriele Kniesel an der Hochschule für Musik Freiburg. Elsa Zherebchuk arbeitet gern im Bereich klassischer und zeitgenössischer Musik. Im Jahr 2020 präsentierte sie »Drei Lieder von Paul Celan« von Boris Loginov und war Teil des Projekts »Amadoka« beim Übersetzungsfestival »Translatorium« (2021). Sie brachte ihr Können bei verschiedenen Veranstaltungen ein, etwa beim Konzert »Verfemt« im Denzlinger Kulturkreis, beim Viardot-Liederprojekt in Freiburg (wir berichteten) und bei mehreren Benefizkonzerten 2022 und 2023 für die Ukraine. Die Sängerin wirkte im Opernchor der Aufführung von Franz von Suppès »Boccaccio« an der Hochschule für Musik Freiburg mit. Als Solistin sang sie im Rahmen eines Oratorienkurses an der Hochschule in Felix Mendelssohn Bartholdys »Elias«. Sie beteiligte sich am Bach-Projekt des »Anton Webern Chors« Freiburg und nutzte die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in Meisterkursen wie dem »Coloratura Opera Lab« in Lemberg (2020 und 2021) und den »Austrian Master Classes« in Zell an der Pram (2023) zu verfeinern. Ihre künstlerische Entwicklung wurde durch Impulse von Persönlichkeiten wie Tamara Tsarenko, Gabriele Kniesel, Nataliia Stepanyak, Daniel Sußtrunk, Barbara Zubanovich-Baranowska und Claudia Visca geprägt. Neben ihrer Gesangstätigkeit ist Elsa Zherebchuk auch als professionelle Musikfotografin aktiv.

Wir gratulieren!

Weitere Informationen über das Stipendium finden Sie auf der Website des Gleichstellungbüros.

Fotos: Idoia Iriarte (Rebecca Chazarenc), Boris Loginov (Elsa Zherebchuk)