Was macht meinen Stadtteil lebens- und hörenswert?

Prof. Camille Savage-Kroll leitet das Projekt »Freiburg-Ost im Ohr«

Gute Nachrichten aus Stuttgart: Im Rahmen des Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg werden in diesem Jahr 11 Projekte aus und in Freiburg gefördert. Eines davon ist das Projekt »Freiburg-Ost im Ohr« der Hochschule für Musik Freiburg.

Camille Savage-Kroll hatte den Förderantrag für das Projekt eingereicht. Mit ihren Studierenden will die Professorin für Elementare Musikpädagogik und Rhythmik ausgewählte Orte des Stadtteils in Freiburg-Ost als hörbare Klangwelt entwickeln und gestalten – dies gemeinsam mit 3-10 jährigen Kindern aus dem Kinderhaus Hirzberg und in Zusammenarbeit mit zwei „Lernpartnern“. Eine weitere Aktivität im Projekt ist die musikalische und intergenerative Begegnung mit Senioren des benachbarten Altenzentrums Emmi-Seeh Heim. Konzerte und Aufführungen an unterschiedlichen Orten sollen die Erfahrung des Stadtteils als hörbare Klangwelt vertiefen.

Bei der Durchführung des Projekts setzt die Musikhochschule auf sogenannte Lernpartnerschaften. Beispielsweise mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg, die mit ihrem Lernradio und der Abteilung »Medien in der Bildung« den Prozess begleiten und dokumentieren und als Audioguide sowie virtueller Stadtplan veröffentlichen wird. Das Haus für Kinder am Hirzberg als weiterer Lernpartner wird mit freischaffenden Künstlern aus der Elternschaft und den 3-10 jährigen Kindern die frühpädagogische Perspektive in das Projekt mit einbringen. Schließlich steht als dritter Partner die »Pädagogische Ideenwerkstatt Bagage« für eine fachlich fundierte Auseinandersetzung mit verschiedenen auftretenden Fragestellungen zur Verfügung.

Das Wichtigste bei »Freiburg-Ost im Ohr«: Von der ersten Idee bis zum Abschluss werden Kinder den kreativen Prozess mitgestalten. Ziel ist es, die Dimensionen kultureller Bildung durch Perspektivwechsel, durch künstlerische Begegnungen, durch Wissenserwerb und Erfahrungszuwachs kennen zu lernen und nachhaltig zu verankern. Nicht zuletzt soll ein für alle Beteiligten gewinnbringender Dialog entstehen, innovative Formen des Lernens möglich werden - und somit die Bildungslandschaft insgesamt bereichert werden.

Projektstart ist Oktober 2014.

Mehr dazu:
Pressemeldung des Lands Baden-Württemberg
Prof. Camille Savage-Kroll