Prof. Marius Stieghorst

Fach | Oper

Opernkorrepetition

Musikalischer Leiter des Instituts für Musiktheater

Mitglied der Studienkommission II
Mitglied der Fachgruppe 5
Mitglied des Hochschulrats
Prof. Marius Stieghorst

Ausbildung

  • 1994–1998: Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe
    • Dirigieren (Prof. Wolf-Dieter Hauschild)
    • Musiktheorie (Prof. Bernd Asmus)
    • Klavier (Prof. Olga Rissin)                                     

Künstlerischer Werdegang

Marius Stieghorst, Dirigent

Marius Stieghorst arbeitete von 2009-2019 als Chef-Assistant (Kapellmeister) an der Opéra National de Paris (Bastille/Palais Garnier) und wurde zusätzlich in der Saison 2014-15 zum Chefdirigenten des Symphonie-Orchesters Orléans nominiert, dessen Leitung er aktuell inne hat.

Wichtige dirigentische Debüts führten ihn neben der Opéra National de Paris unter anderem an die Dresdner Semperoper, die Oper Leipzig, an die Royal Danish Opera Copenhagen, an das Nationaltheater Mannheim sowie an die Nationaloper Peking (Gala Konzert).

In der Programmation des Symphonie-Orchesters Orléans zeigen Programmschwerpunkte des romantischen Kernrepertoirs (TCHAIKOWSKY, BRAHMS, SCHUMANN, MAHLER) neben Beethovens Symphonien; grosse Chorwerke (ORFF Carmina Burana, BRAHMS Requiem, MOZART Requiem ) genauso wie Werke des Barock (TELEMANN, BACH, HÄNDEL).

Regelmässige Kammermusik-Konzerte als Pianist mit Instrumentalisten und Sängern sind ihm von jeher ein wichtige künstlerische Ausdrucksmöglichkeit und Inspirationsquelle.

An der Opéra Bastille debütierte Marius Stieghorst 2012 mit großem Erfolg mit DON GIOVANNI in der Inszenierung von Michael Haneke. Es folgten Aufführungen von LE NOZZE DI FIGARO in der legendären Inszenierung von Giorgio Strehler. Danach MOSES UND ARON, COSI FAN TUTTE, DON GIOVANNI, IOLANTA, DIE LUSTIGE WITWE, SIEGFRIED ET L’ANNEAU MAUDIT – eine Kurzfassung des RING DES NIBELUNGEN.

In der Spielzeit 2016 hatte der Künstler sein Debüt an der Royal Danish Opera, Copenhagen mit Puccinis LA BOHÉME; dieselbe Produktion nochmals zwei Jahre später als Wiederaufnahme.

2017 dirigierte er am Nationaltheater Mannheim « Die lustige Witwe », 2018 an der Dresdner Semperoper « Die Fledermaus » sowie an der Oper Leipzig « Die Zauberflöte » und « Nabucco ».

Im Rahmen seiner zahlreichen Opernengagements leitete er Neuproduktionen von WERTHER, DIE TOTE STADT, DIE ZAUBERFLÖTE, DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL, DIE ZARENBRAUT, DON PASQUALE sowie Aufführungen von OTELLO, DON CARLO, ARIADNE AUF NAXOS, TURANDOT, EUGEN ONEGIN, DON GIOVANNI, COSI FAN TUTTE, TANNHÄUSER u.a.

Mit dem Ballett der Pariser Oper (Orchestre de l’Opéra National de Paris) debütierte er 2010 im Rahmen der GALA 30 Jahre AROP im Palais Garnier.  Es folgten eine Ballett-Serie zum 300jährigen Jubiläum der Ecole Francaise de Danse (mit Live-Übertragungen auf ARTE) und « Der Nussknacker. »
Ebenso die Ballett-Abende PIÈGE DE LUMIÈRE (Damas) mit der EDD (école de Danse), COPPÉLIA (Delibes) sowie eine Serie « Les jeunes danseurs » von MUSIK VON BRAHMS UND STRAWINSKY.

Marius Stieghorst ist darüber hinaus ein gefragter Gastdirigent an internationalen Opern- und Konzerthäusern. U.a. übernahm er eine Neuproduktion des DON GIOVANNI an der Opéra de Montpellier, leitete Sinfoniekonzerte mit den Hamburger Sinfonikern sowie ein Konzert mit Strawinskys L’HISTOIRE DU SOLDAT mit dem Ensemble Intercontemporain. Er leitete die RING-Kurzfassung SIEGFRIED ET L’ANNEAU MAUDIT nochmals beim Orchestere Symphonique Saint-Étienne Loire und wurde von den Wiener Symphonikern eingeladen, ein Jugendkonzert zu dirigieren.

Beim aDevantgarde Komponisten-Festival in München leitete er 2009 die Uraufführungen ROTKÄPPCHEN, LAUF! und SCHÖN, SCHÖNER, SCHNEEWITTCHEN. In einer Produktion des Atelier lyrique der Opéra National de Paris (Opernstudio)  war er verantwortlich für die Oper MIRANDOLINA von Martinu. Weitere Gastkonzerte führten ihn u.a. nach Riga und mehrfach zum Festival de Pâques, Deauville. Im Jahr 2012 debütierte er beim National Philharmonic of Russia; Solistin war Véronique Gens.

Pädagogisch verband ihn von 2013-2017 als künstlerischer Leiter des « orchestre des jeunes de la région Centre » OJC  eine konsequente und durchgängige Arbeit mit jungen, heranwachsenden Musikern. Mit dem LJO Schleswig-Holstein ist er eng verbunden.

Marius Stieghorst studierte Klavier, Musiktheorie und Dirigieren an der Staatlichen Musikhochschule Karlsruhe und ist Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth.

Nach Engagements an den Theatern Kiel, Karlsruhe und Berlin war er von 2001-2004 2. Kapellmeister an der Oper Graz und von 2004-2009 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Theater Osnabrück.

Er war Assistent und Studienleiter bei den Salzburger Festspielen, den Festspielen in Baden-Baden, dem Musikalischen Sommer Baden- Baden, den Berliner Festwochen, der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart und bei den Bayreuther Festspielen (2012 PARSIFAL; 2017-19 DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG) und an der New Yorker Met Assistant conductor (RING DES NIBELUNGEN). Er belgeitete, neben einer sehr engen -künstlerisch wie persönlichen - Zusammenarbeit mit Philippe Jordan, auch Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Evelino Pido, Alain Altinoglou, Carlo Rizzi, Semyon Bychkov, Peter Schneider, Adam Fischer, Daniele Rustioni und Giacomo Sagripanti.

Seit dem WS 2019-20 übernahm Marius Stieghorst die musikalische Leitung des Instituts für Musiktheater an der Musikhochschule Freiburg.