150.000 Euro Fördergelder für neue deutsch-französische Professur

Blick von Außen, vor dem Haupteingang, auf die Hochschule

Das Tandem aus Hochschule für Musik Freiburg und Universität Straßburg hat den Zuschlag für Fördergelder für eine gemeinsame deutsch-französische Professur erhalten. Die „Deutsch-Französische Hochschule“ (DFH) unterstützt insgesamt fünf solcher Professuren mit jeweils 150.000 Euro vorerst für drei Jahre. Die neue Professur ist im Fach Musiktheorie mit Schwerpunkt „Künstlerische Forschung“ an der Hochschule für Musik Freiburg angesiedelt.

Hochschule für Musik Freiburg und Universität Straßburg haben den Zuschlag zu Fördergeldern für eine neu einzurichtende deutsch-französische Professur erhalten. Die „Deutsch-Französische Hochschule“ (DFH) hatte die Ausschreibung Anfang 2023 veröffentlicht mit dem Ziel, Forschung und Lehre im deutsch-französischen Kontext zu fördern und Pilotprojekte deutsch-französischer Professuren zu schaffen. Diese sollen „deutsch-französische wissenschaftliche Exzellenz sicherstellen und dazu beitragen, dass Nachwuchswissenschaftler zukunftssicheren Stellen erhalten (zum Ausschreibungstext der DFH). Die Förderung läuft vorerst für drei Jahre von September 2024 bis August 2027 und beträgt insgesamt 150.000 Euro. Das Tandem Freiburg-Straßburg ist das einzige von insgesamt fünf geförderten Tandems mit baden-württembergischer Beteiligung.

Ministerin Petra Olschowski: „Ein hervorragender Erfolg“

Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, sagte: „Die Hochschule für Musik Freiburg ist im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz in herausragender Weise vernetzt. Der Zuschlag für die Förderung einer neuen deutsch-französischen Professur in Kooperation mit der Universität Straßburg ist ein hervorragender Erfolg, zu dem ich herzlich gratuliere! Die Musikhochschule vertieft dadurch nicht nur ihre internationalen Beziehungen – als einzig geförderte Hochschule aus Baden-Württemberg stärkt sie so gleichzeitig den Ausbau eines Wissenschaftsraums ohne Grenzen und mit internationaler Strahlkraft.“

Neue Professur für europäisches Doktorandenkolleg CDE ICM

Die Hochschule für Musik Freiburg richtet die neue deutsch-französische Professur im binationalen Verbund im Fach Musiktheorie mit einem Schwerpunkt in „Künstlerischer Forschung“ ein. Sie soll dazu dienen, das 2021 von Hochschule für Musik Freiburg, Universität Straßburg und „Haute Ecole des Arts du Rhin“ (HEAR) gemeinsam gegründete „Europäische Doktorandenkolleg für musikalische Interpretation und künstlerische Forschung“ (CDE ICM) strukturell zu festigen und für die Zukunft zu sichern. Die Professur ist an der Hochschule für Musik Freiburg angesiedelt, aber auch im „Forschungs- und Lehrzentrum Musik“ (FZM) verankert. Das FZM wurde 2019 gemeinsam von Hochschule für Musik und Universität Freiburg gegründet. Mit etwa 50 Professuren ist es eines der größten Zentren für musikbezogene Forschung und Lehre in Europa.

Am Doktorandenkolleg CDE ICM, das einzigartig ist in Europa, werden derzeit 21 Musiker, Komponisten und Interpreten auf höchstem Niveau ausgebildet, die sich einem Promotions-Forschungsprojekt widmen, das im Zusammenhang mit ihrer musikalischen Praxis steht. Nach ihrer Promotion streben sie entweder eine Lehrtätigkeit an einer Kunsthochschule oder Universität an oder eine internationale Musikkarriere.

Einziges Tandem mit baden-württembergischer Beteiligung

Außer dem Tandem Hochschule für Musik Freiburg und Universität Straßburg fördert die DFH vier weitere Tandems: Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und Université de Lorraine, Ruhr-Universität Bochum und Université de Tours, Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Université de Bourgogne sowie Universität Potsdam und Université de Rennes.

Weitere Informationen stehen auf der Website der DFH.

Foto: Ben Klaußner