Nein, junger Herr, so treibt man’s nicht für wahr!

Gruppenbild der Künstler Giulio Ferré (Klavier), Elisabeth Birgmeier (Sopran) und Luca Festner (Tenor)

Nachwuchstalente der klassischen Musik stellen sich vor

Mit diesem Liederabend laden junge Talente, die zwischen Ende der Ausbildung und Anfang ihrer Karriere stehen, zu einer humorvoll-nachdenklichen und kurzweiligen Stunde Musik ein und präsentieren Lieder eines der größten Meister der Liedkunst: Hugo Wolf.

Seine oft sehr kurzen Lieder aus dieser Sammlung sind in ihrer Knappheit zugleich ein kompletter Mikrokosmos der menschlichen Beziehungen zueinander. Hier wird gefleht, geschumpfen, gezärtelt und aufs Heftigste abgewimmelt. Paul Heyse ist der Dichter der Lieder des „Italienischen Liederbuches“, der in über 100 Gedichten versucht hat, das Temperament italienischer Liebender oder auch nicht mehr Liebender einzufangen. Dabei kann es sehr heiß hergehen: Eine „Sie“ singt: „Nein, junger Herr, so treibt man’s nicht für wahr; man sorgt dafür, sich schicklich zu betragen“. Ein „Er“ sinniert: „Selig ihr Stummen, die ihr nicht den Frauen könnt eure Herzensnot verständlich machen; selig ihr Toten, die man hat begraben! Ihr sollt vor Liebesqualen Ruhe haben.“

Der österreichische Komponist Hugo Wolf gilt als einer der bedeutendsten Liedkomponisten der Spätromantik und vertonte unter anderem Texte von Mörike, Eichendorff, Goethe, Paul Heyse und Emanuel Geibel.

 

Das Streaming-Konzert übertragen wir über die Plattform #inFreiburgzuhause.

Mitwirkende

Elisabeth Birgmeier → Sopran
Luca Festner → Tenor
Giulio Ferré → Klavier

Programm

Hugo Wolf → Italienisches Liederbuch