Ray Chen & Julien Quentin
Fotonachweis: Ray Chen | Foto © Tat Keng Tey
Debüt eines unkonventionellen Superstars – Auf die Bühne, Repertoire abspulen, Applaus entgegennehmen – und das war’s? Nicht für Ray Chen! »Ich glaube, dass es auch andere Dinge gibt, die heute in der Verantwortung des Künstlers liegen«, sagt der charismatische Ausnahmegeiger. »Musiker sollten heute Botschafter ihrer Sache sein, auch abseits der Bühne.« Was er damit meint, lässt sich etwa im Internet verfolgen: Mit seinen Social-Media-Kanälen und Online-Aktivitäten erreicht Chen ein begeistertes Millionenpublikum. So virtuos wie er bei seinem kometenhaften Aufstieg sein Image lancierte, präsentierte er sich auch in seiner ersten CD. Nicht nur in seiner taiwanesischen Heimat genießt er seither Kultstatus. Ein Showstar wie er im Buche steht? Keineswegs! Mit großer Ernsthaftigkeit begegnet er dem musikalischen Erbe, weiß aber um die richtige und notwendige Balance zwischen Ernst und Leichtigkeit.
Bei seinem Albert-Debüt stellt Chen seine enorme musikalische Vielseitigkeit in einem Programm unter Beweis, in dem neben mitreißenden Paradestücken auch die Innerlichkeit von Johann Sebastian Bach ihren Raum findet – dargeboten auf der legendären »Dolphin«-Stradivarius-Geige von 1714, die früher Jascha Heifetz gehörte. Am Klavier begleitet ihn dabei sein langjähriger Duopartner, der Franzose Julien Quentin – ein Glücksfall vor allem für den klangvollen Schlagabtausch in Beethovens kapriziöser Violinsonate op. 30.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde und Förderer der Albert Konzerte e.V.
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Mitwirkende
Ray Chen → Violine
Julien Quentin → Klavier
Programm
Giuseppe Tartini → Sonate für Violine und Klavier in g-Moll »Teufelstriller-Sonate« (arr. Kreisler)
Beethoven → Sonate für Klavier und Violine op. 30 Nr. 2 in c-Moll
Bach → Partita Nr. 3 E-Dur für Violine solo
Antonio Bazzini → »La Ronde des Lutins« op. 25
Dvořák → Slawischer Tanz Nr. 2 op. 72 in e-Moll (arr. Kreisler)
Ravel → Tzigane