Trio Jean Paul

Trio Jean Paul

Foto: Irène Zandel

Seine künstlerische Maxime? Die trägt das Trio Jean Paul im Titel. Als sich Ulf Schneider, Martin Löhr und Eckart Heiligers vor inzwischen 30 Jahren zusammentaten, war ein Name ebenso schnell gefunden wie ungewöhnlich. Ein Dichter der Romantik wurde zum Namenspatron. Denn in jedem Musikwerk nach dem sprechenden, dem erzählenden Moment zu suchen, hat sich das Trio zum Credo seiner musikalischen Interpretationen gemacht. Und aus noch einem Grund fiel die Wahl auf Jean Paul: Robert Schumann verehrte keinen Poeten so wie ihn. Und das Trio fühlt sich keinem Komponisten so nahe wie Schumann. Wenn das Trio Jean Paul nach mehr als zwei Jahrzehnten wieder zu Gast der Albert Konzerte ist, darf Schumanns d-Moll-Trio also nicht fehlen. »Triofreuden«, so lautet der ebenso knappe wie aussagekräftige Vermerk in den Aufzeichnungen des Komponisten, als er im Juni 1847 mit Feuereifer daran arbeitete.
Die zweite Konzerthälfte gehört Schumanns Freund Johannes Brahms in Form einer kammermusikalischen Rarität: Der notorisch selbstkritische Komponist hat das Streichsextett B-Dur als eines von wenigen frühen Werken überhaupt veröffentlichen lassen. Seine Zeitgenosse Theodor Kirchner schätzte das Werk derart, dass er es für Klaviertrio bearbeitete – und sogar der strenge Meister selbst zeigte sich äußerst zufrieden mit dem originellen Ergebnis.

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Mitwirkende

Eckart Heiligers | Klavier Ulf Schneider | Violine Martin Löhr | Violoncello

Programm

Rihm | Fremde Szene III Schumann | Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 63 Brahms | Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18 (arr. Kirchner)