Vorankündigung: Das ganze Spektrum der Blasinstrumente
Am 15. und 16. April 2021 findet die dritte Ausgabe des Bläserfestivals „Spektrum“ der Hochschule für Musik Freiburg statt. Das vielseitige Programm spannt den Bogen vom barocken Blockflöten-Ensemble bis zum opulent besetzten Blechbläserensemble der Hochschule und Werken der Spätromantik und Moderne. Mit Werken von Ludwig van Beethoven bringt das Festival zudem einen nachträglichen Geburtstagsgruß auf den Weg. Coronabedingt streamt die Hochschule die beiden Konzerte des Festivals jeweils um 19 Uhr über ihre Webseite.
Das erste Konzert, „Intervals“, am 15. April 2021 wird von Studierenden der Hochschule für Musik Freiburg bestritten. Die Blockflötenklasse von Stefan Temmingh spielt das Originalkonzert in h-Moll für fünf Flöten von Joseph Bodin de Boismortier. Diego Chenna, Professor für Fagott, studiert die sechs Bagatellen für Bläserquintett von György Ligeti ein. Jedes der sechs Stücke des ungarischen Komponisten widmet sich auf humorvolle Weise einem Intervall. Mit der Aufführung von Bearbeitungen spätromantischer und moderner Werke für das Blechbläserensemble der Hochschule gibt der Tubist Thomas Brunmayr seinen Einstand als Professor für Blechbläserkammermusik. Mit diesen Werken kann das Ensemble die ganze Bandbreite orchestraler Farben zeigen, die Blechblasinstrumenten möglich sind.
Beim zweiten Konzert des Festivals, „Beethoven plus – Alles Gute nachträglich!“, am 16. April 2021 stehen mit den Lehrenden der Hochschule wahre Könner ihres Fachs zusammen mit den Studierenden auf der Bühne. Jörg Widmann, früherer Klarinetten-Professor der Hochschule und weltbekannter Komponist, hat den virtuosen „Bayerisch-babylonischen Marsch“ für die Klarinettisten der Staatskapelle Berlin geschrieben. Kilian Herold, der zugleich als Organisator für das Festival verantwortlich ist, studierte das scherzhafte Stück nun mit den Klarinettisten der Hochschule ein. Johannes Schöllhorn, Leiter des Instituts für Neue Musik der Hochschule, hat die Bagatelle op. 33 von Ludwig van Beethoven für die Besetzung Flöte, Fagott und Klavier arrangiert und klanglich neu interpretiert. Håkon Stene lässt seine Studierenden Ausschnitte aus Rob Warings „Sikoté Sukan“ für drei Perkussionisten spielen – die Schlagzeuger gehören an der Hochschule zur selben Fachgruppe wie die Bläser. Den Abschluss des Konzerts bildet das selten gespielte, virtuose Sextett in Es-Dur op. 71 für Klarinette, Horn, Fagott und Kontrabass von Ludwig van Beethoven. Mit seinem letzten Satz, einem Marsch, schließt sich die Klammer des Konzerts.
Lange haben die Lehrenden der Hochschule überlegt, ob sie das aufwendige Bläserfestival angesichts der aktuell eingeschränkten Auftrittsmöglichkeiten veranstalten wollen. Letztlich haben die Studierenden den Ausschlag gegeben. Sie sind dankbar dafür, wieder ins Spielen kommen zu können. Und wie die ersten Proben des gerade begonnenen Semesters zeigen, werden auch die Zuschauer von dieser Entscheidung profitieren.
Die Konzerte können kostenlos über die Webseite der Hochschule (www.mh-freiburg.de) oder über Vimeo (vimeo.com/musikhochschule) gestreamt werden
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Ben Klaußner
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